DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SÜDZUCKER - Stephan Meeder, Finanzvorstand von Südzucker, kritisiert die Brüsseler Handelspolitik. "Die EU versucht freien Marktzugang für Automotive, Pharma, Maschinen, Anlagen usw. zu anderen Regionen zu bekommen", sagt er im Interview mit der Börsen-Zeitung. Im Gegenzug sei sie "immer bereit, Zugeständnisse bei der Landwirtschaft zu machen." Zuletzt habe sich das im Abkommen mit der südamerikanischen Zollunion und Freihandelszone Mercosur gezeigt. So dürfe nun Zucker aus Brasilien zollfrei in die EU eingeführt werden, der nicht den strengen Nachhaltigkeitsanforderungen in der EU unterliege. Auch mit der Handelspolitik Londons ist Meeder unzufrieden: Durch das jüngste Abkommen mit den USA seien die zwei großen Ethanolwerke in Großbritannien - eines gehört der Südzucker-Tochter Cropenergies - nicht mehr wettbewerbsfähig, sagt Meeder. Er schließt daher einen Verkauf oder die Schließung nicht aus. (Börsen-Zeitung)
APPLE - Apple schaltet im Streit mit der Europäischen Union (EU) um die Auslegung ihrer Digitalregeln in den Angriffsmodus. "Die Entscheidungen der EU haben irrsinnige Auswirkungen auf Apple und unsere europäischen Nutzer", sagt Apple-Vorstand Greg Joswiak im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Es gehe um eine "gigantische Bedrohung der Privatsphäre und Sicherheit". Joswiak geht es um die sogenannten Interoperabilitätsforderungen, die die EU im Rahmen des Gesetzes für digitale Märkte (Digital Markets Act, kurz DMA) aufgestellt hat. Konkret will die EU das berühmte geschlossene Ökosystem Apples aufbrechen. (FAZ)
APPLE - Drei Jahre, nachdem der Tech-Gigant Apple ein Softwaresystem vorgestellt hat, das zum ersten Mal das Armaturenbrett eines Fahrzeugs einnimmt, sieht sich Apple mit Widerstand aus der Automobilindustrie konfrontiert, was sein "CarPlay Ultra" betrifft. Die deutschen Marken Mercedes-Benz und Audi sowie Volvo Cars, Polestar und Renault erklärten, sie hätten keine Pläne, die aktualisierte Software in ihre Fahrzeuge einzubauen, obwohl Apple dies bereits angedeutet hatte. Während nur wenige dem Beispiel von General Motors gefolgt sind, das 2023 ankündigte, die Installation von CarPlay oder Android Auto in einigen seiner EV-Modelle in Nordamerika einzustellen, gibt es eine zunehmende Debatte darüber, inwieweit Autohersteller es Tech-Konzernen erlauben sollten, das Innere eines Fahrzeugs zu übernehmen. (Financial Times)
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June 25, 2025 00:36 ET (04:36 GMT)
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