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Preise im Privatkundensegment dürften auch in 2025 weiter deutlich anziehen!
Großschadensereignisse wie Überschwemmungen, Sturmschäden u.v.m. haben zuletzt nicht nur in den USA zu milliardenschweren Schadensbelastungen geführt. Auch in Europa blieb man nicht verschont, was die Preise im Schaden- und Unfallsegment weiter kräftig nach oben treibt. Jüngsten Schätzungen des Vergleichsportals Verivox dürften die Preise für Kfz-Versicherungen in Deutschland um 16 bis 20 % anziehen. Deutlich höher dürften die Preisanpassungen bei der Absicherung von Elementarschäden ausfallen. Hier ist durchschnittlich mit Preiserhöhungen von 20 und 30 % zu rechnen, was vor allem den gestiegenen Baukosten und einer Zunahme von Schadensfällen geschuldet bleibt. Ähnlich gestaltet sich die Situation in anderen Kernmärkten wie Frankreich, Italien, Spanien und Belgien, in denen die Allianz ebenfalls zu den führenden Playern gehört. Ähnlich vielversprechend gestalten sich die Aussichten für den Münchener Branchenprimus im margenstarken Firmenkundensegment, in dem man in klassischen Kernsegmenten wie Betriebshaftpflicht, D&O-Versicherung (Directors & Officers), Sach- und Transportversicherungen ebenfalls zu den führenden Anbietern gehört. Deutlich ausbauen will die Allianz ihre Marktposition in Schlüsselbereichen wie der Absicherung von Cyberrisiken, wobei dieses Segment angesichts der wachsenden Bedrohungslage durch Hackerangriffe und Viren laut einer Erhebung von Fortune Business Insights bis 2032 jährliche Zuwachsraten von 24,5 % verspricht. Hier bietet die Allianz Unternehmen jeder Größe maßgeschneiderten Schutz vor digitalen Risiken, etwa bei Datenverlust, Betriebsunterbrechung durch Ransomware oder Haftungsansprüchen nach Datenschutzverletzungen. Ergänzt wird das Angebot durch präventive Services wie IT-Sicherheitsaudits, Mitarbeiterschulungen und Krisenmanagement im Ernstfall.
Allianz trotz hoher Großschadensbelastungen mit operativem Ergebnisplus!
Im Auftaktquartal überraschte der Versicherungskonzern zuletzt mit einem sehr soliden Ergebnis. So lag der bereinigte operative Gewinn im 1. Quartal mit 4,24 Mrd. Euro rund 6 % über Vorjahr, womit man die Konsenserwartungen leicht übertreffen konnte. Dass die Allianz trotz Großschäden in Zusammenhang mit den verheerenden Waldbränden in Los Angeles, dem Sturm "Eowyn" in Großbritannien und Irland sowie mehreren Großschäden in Australien, die sich auf insgesamt 398 Mio. Euro summiert hatten (Vorjahr: 65 Mio. Euro), ein insgesamt solides Ergebnis vorzuweisen hatte, hatte man vor allem dem starken Abschneiden im Schaden- und Unfallsegment zu verdanken. Dank Preiserhöhungen und höherer Prämieneinnahmen verbesserte sich die Schaden-Kosten-Quote hier trotz der hohen Schadensbelastungen sogar leicht auf 91,8 % (Vorjahr: 91,9 %). Ebenfalls überzeugen konnte das Lebens- und Krankenversicherungssegment, in dem man beim bereinigten operativen Ergebnis mit 1,43 Mrd. Euro ebenfalls über dem Vorjahr (1,13 Mrd. Euro) gelegen hatte. Auch bei den Gesamteinnahmen überraschte die Allianz mit einem unerwartet deutlichen Anstieg von knapp 11,7 % auf 54 Mrd. Euro.
Asset-Management-Sparte überzeugt mit deutlichem Plus bei den Mittelzuflüssen
Neben der starken Entwicklung im Kerngeschäft und dem erwartungsgemäß starken Abschneiden beim Kapitalanlageergebnis trug auch der Geschäftsbereich Asset Management maßgeblich zum starken Abschneiden im Auftaktquartal bei. Hier machte sich vor allem die Neuausrichtung bei der Konzerntochter Allianz Global Investors (AGI) bezahlt, die Mitte 2024 in Zusammenhang mit dem Skandal um so genannte Structured-Alpha-Fonds und einem milliardenschweren Vergleich mit geschädigten Investoren für Negativschlagzeilen gesorgt hatte. Mittlerweile konnte man dank der konsequenten Umstrukturierung der Konzernsparte wieder verlorenes Vertrauen bei den Investoren zurückgewinnen. So verzeichnete man im 1. Quartal Nettomittelzuflüsse von 28,7 Mrd. Euro, während das bereinigte operative Segmentergebnis dank höherer Erträge aus dem verwalteten Vermögen auf 811 Mio. Euro (Vorjahr: 773 Mio. Euro) anzog.
Allianz dürfte auch in 2025 mit neuen Rekorden glänzen - Allianz überzeugt mit moderater Bewertung
Da man im Kerngeschäftsfeld Schaden- und Unfallversicherungen dank Preiserhöhungen und steigender Prämieneinnahmen gut unterwegs ist und man im Kerngeschäftsfeld Asset Management auch mittelfristig von steigenden Mittelzuflüssen profitieren sollte, hat die Allianz gute Chancen, auch in 2025 ein neues Rekordergebnis einfahren zu können. Entsprechend dürften die Münchener das obere Ende der konzerneigenen Prognosespanne von 15 bis 17 Mrd. Euro beim bereinigten operativen Gewinn erreichen. In 2024 hatte man bereits mit einem operativen Gewinnplus von knapp 9 % auf 16,0 Mrd. Euro leicht über den Konsenserwartungen von 15,83 Mrd. Euro gelegen. Da die Preise sowohl im Privat- als auch im Firmenkundensegment angesichts der hohen Großschadensrisiken auch mittelfristig weiter anziehen dürften, hat die Allianz gute Chancen, ihren profitablen Wachstumskurs auch in den kommenden Jahren weiter fortschreiben zu können. Entsprechend rechnet der Analystenkonsens für 2025 mit einem EPS von 25,78 Euro, während der Gewinn je Aktie in 2026 bereits bei 30,17 Euro erwartet wird. Für 2027 rechnet FactSet bereits mit einem Gewinn von 32,2 Euro/Aktie, womit das KGV auf 10,8 sinkt, was auch im Branchenvergleich nicht teuer erscheint. Attraktiv ist die Allianz auch aufgrund der aktionärsfreundlichen Ausschüttungspolitik. Nachdem die Allianz für 2024 bereits eine Rekorddividende von 15,40 Euro/Aktie ausgeschüttet hatte, geht der Analystenkonsens für 2025 von einer weiteren Anhebung auf 16,40 Euro/Aktie aus, womit die Allianz eine Dividendenrendite von 4,7 % aufweist. Das Aktienrückkaufprogramm über 2 Mrd. Euro sollte den Wert außerdem nach unten absichern.
Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf Allianz SE
Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Allianz SE zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DQ7QV6, das am 26.06.20226 fällig wird (Rückzahlungstermin) und mit einem Discount zum Kurs der Aktie Allianz SE notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird bei 340,00 Euro begrenzt.
Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts Allianz SE an der maßgeblichen Börse am 19.06.2026 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den Höchstbetrag von 340,00 Euro.
2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis (1,00) entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.
Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 26.06.2026 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Allianz SE am 19.06.2026 auf oder über 340,00 Euro liegen wird.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 08.07.2025, DZ BANK AG / Online-Redaktion
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