PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Der EuroStoxx 50 hat am Montag etwas weiter nachgegeben. Der Eurozonen-Leitindex fiel um 0,48 Prozent auf 5.333 Punkte.
Außerhalb des Euroraums gab der Schweizer Leitindex SMI um 0,16 Prozent auf 11.964 Punkte nach. Der britische FTSE 100 verharrte nahezu bei 8.990 Punkten.
Insgesamt herrscht am Markt weiter Zurückhaltung mit Blick auf die Handelsgespräche zwischen den USA und der Europäischen Union (EU). US-Handelsministers Howard Lutnick hatte sich zwar in einem Interview im Fernsehsender "CBS" zuversichtlich geäußert, dass die Vereinigten Staaten ein Abkommen mit der EU erzielen können. Allerdings sei der 1. August auch eine feste Deadline mit Blick auf die angedrohten höhere Zölle, wenn es bis dahin keine Einigung gebe.
Aktienmarktstratege Mislav Matejka von der US-Investmentbank JPMorgan sieht für die nun anrollende Berichtssaison in Europa eher das Risiko von Enttäuschungen. Als Bremsklötze nennt er generell durchwachsenes Geschäft, einen starken Euro sowie die Zollunsicherheiten.
Für eine negative Überraschung sorgte denn auch zu Wochenbeginn Stellantis . Der kriselnde Autokonzern hatte im ersten Halbjahr tiefrote Zahlen eingefahren. Das Unternehmen berichtete unter anderem von höheren Kosten und Gegenwind durch den schwachen US-Dollar. Die Aktien fielen unter den schwächsten Werten im EuroStoxx um zwei Prozent.
Einen Lichtblick bot Ryanair . Der späte Ostertermin und höhere Ticketpreise hatten Europas größtem Billigflieger einen unerwartet kräftigen Gewinnsprung beschert. Die Papiere zogen in Dublin auf ein Rekordhoch an und gewannen zuletzt gut sechs Prozent./la/mis
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