Grenzach-Wyhlen (ots) -
Klinische Forschung in Deutschland verliert an Boden - und mit ihr ein Stück medizinische Zukunft im Land. Beim Roche Summer Summit 2025 diskutierten Expert:innen aus Forschung, Industrie und Patient:innenorganisationen, wie der Studienstandort Deutschland wieder gestärkt werden kann. Denn jede klinische Studie eröffnet Patient:innen Zugang zu potenziellen Therapieansätzen und Technologien, die außerhalb von Studien (noch) nicht verfügbar sind - und verschafft Ärzt:innen frühzeitige Erfahrung mit innovativen Methoden, lange bevor diese regulär zur Verfügung stehen.
Die Medizin der Zukunft braucht u. a. zwei Dinge: die starke Stimme von Patient:innen und die transformative Kraft künstlicher Intelligenz. Was passiert, wenn wir beides konsequent zusammenbringen? Um genau das zu diskutieren, kamen über 100 Patient:innen, Vertreter:innen von Patient:innenorganisationen, Ärzt:innen, Forschende und Mitarbeitende von Roche bereits zum vierten Mal beim Summer Summit in Grenzach-Wyhlen zusammen.
Impulse für den Studienstandort Deutschland
Die Diskussionen konzentrierten sich auf die Frage, wie die Rahmenbedingungen für klinische Studien in Deutschland für alle Beteiligten verbessert werden können. Die Forderung der teilnehmenden Patient:innen war eindeutig: mehr Transparenz, niederschwellige Informationen und ein einfacherer Zugang zu klinischen Studien. Dr. Daniel Steiners, Vorstand der Roche Pharma AG, unterstrich: "Deutschland droht in der klinischen Forschung den Anschluss zu verlieren. Komplexe Genehmigungsverfahren und mangelnde digitale Infrastruktur bremsen uns aus, während andere Länder schneller und agiler werden. Das dürfen wir uns nicht leisten. Wir müssen gemeinsam die Hürden abbauen. Dazu gehören pragmatische, bundesweit einheitliche Regelungen und eine konsequente Digitalisierung der Prozesse. Nur so stellen wir sicher, dass mögliche neue Therapieoptionen auch bei den Menschen ankommen. Das Medizinforschungsgesetz ist ein wichtiger Schritt, den wir sehr begrüßen."
KI als Brücke zwischen Forschung, Therapie und Patient:innen-Alltag
Wie können die aktuellen, rasanten Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) Patient:innen und das Behandlungsteam unterstützen, fundierte Entscheidungen über eine Therapie und den Umgang mit der Erkrankung zu treffen? Diese Fragen wurden in mehreren Panels diskutiert.
Diskussionsgrundlage war das kürzlich vorgestellte Whitepaper (https://patientenimfokus.de/ki/) "Mit KI zur gemeinsamen Entscheidungsfindung in der Medizin". Das Paper entstand aus einer engen Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern des 2023 gegründeten Patient Councils der Roche Pharma AG und verschiedenen Expert:innen aus dem Gesundheitssektor und der Technologiebranche. Dr. Alexandra Widmer, Ärztin und Autorin des Whitepapers, unterstrich, dass heutige Therapieoptionen und Behandlungsschemata individuell auf die Patient:innensituation ausgerichtet werden. "Künstliche Intelligenz kann helfen, komplexe Behandlungsmöglichkeiten übersichtlich darzustellen und Entscheidungen zu unterstützen." Lead-Autor und Arzt Dr. Sven Jungmann betonte, dass Ärzt:innen durch den Einsatz von KI in ihrer anspruchsvollen Arbeit entlastet werden können. Der offene Hinweis auf diese Unterstützung könnte in Zukunft das Vertrauen der Patient:innen in eine fortschrittliche und sorgfältige Behandlung weiter stärken. Patientin und Co-Autorin Nele von Horsten unterstrich die Ausrichtung des Papers als praktischen Wegweiser im Umgang mit der KI. Sie erklärte mehrere Anwendungsbeispiele, die vom Auditorium ergänzt wurden.
Dario Madani, Geschäftsführer PRO RETINA Deutschland e. V. und selbst vollblind, wies auf das seit Juni diesen Jahres gültige Barrierefreiheitsstärkungsgesetz hin. Erst dank KI kann er nun komplexe, digitale Tabelleninhalte für sich aufbereiten lassen und damit erst "lesbar", barrierefrei, machen. Dieses Beispiel veranschaulicht sehr gut, wie KI zu einer informierten Entscheidung beitragen kann.
Ausblick: Patient:innen als aktive Partner:innen
Der Summer Summit hat gezeigt: Ob es um die Beschleunigung klinischer Studien geht oder die gemeinsame, KI-unterstützte Therapieentscheidung zwischen Ärzt:in und Patient:in - der Schlüssel liegt in der Partnerschaft auf Augenhöhe. Wenn die Perspektive von Patient:innen nicht nur gehört, sondern zum festen Bestandteil von Forschungs- und Entwicklungsprozessen wird, entsteht ein Mehrwert für alle Beteiligten. Inwiefern die KI eine Revolution in der Medizin sein wird, wird sich zeigen. In der Ärzt:in-Patient:in-Kommunikation ist sie schon eine.
KI-Whitepaper zum kostenlosen Download: www.patientenimfokus.de/ki/
Bildmaterial finden Sie unter diesem Link: https://roche.picturepark.com/s/cELb9cF4
Roche - Informationen zum Unternehmen (https://www.roche.de/ueber-roche/wer-wir-sind/)
Pressekontakt:
Anja Peter
Communications & Public Affairs
Roche Pharma AG
Emil-Barell-Straße 1
79639 Grenzach-Wyhlen
anja.peter@roche.com
Tel. 07624 14-2723
Original-Content von: Roche Pharma AG, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/7431/6083980
Klinische Forschung in Deutschland verliert an Boden - und mit ihr ein Stück medizinische Zukunft im Land. Beim Roche Summer Summit 2025 diskutierten Expert:innen aus Forschung, Industrie und Patient:innenorganisationen, wie der Studienstandort Deutschland wieder gestärkt werden kann. Denn jede klinische Studie eröffnet Patient:innen Zugang zu potenziellen Therapieansätzen und Technologien, die außerhalb von Studien (noch) nicht verfügbar sind - und verschafft Ärzt:innen frühzeitige Erfahrung mit innovativen Methoden, lange bevor diese regulär zur Verfügung stehen.
Die Medizin der Zukunft braucht u. a. zwei Dinge: die starke Stimme von Patient:innen und die transformative Kraft künstlicher Intelligenz. Was passiert, wenn wir beides konsequent zusammenbringen? Um genau das zu diskutieren, kamen über 100 Patient:innen, Vertreter:innen von Patient:innenorganisationen, Ärzt:innen, Forschende und Mitarbeitende von Roche bereits zum vierten Mal beim Summer Summit in Grenzach-Wyhlen zusammen.
Impulse für den Studienstandort Deutschland
Die Diskussionen konzentrierten sich auf die Frage, wie die Rahmenbedingungen für klinische Studien in Deutschland für alle Beteiligten verbessert werden können. Die Forderung der teilnehmenden Patient:innen war eindeutig: mehr Transparenz, niederschwellige Informationen und ein einfacherer Zugang zu klinischen Studien. Dr. Daniel Steiners, Vorstand der Roche Pharma AG, unterstrich: "Deutschland droht in der klinischen Forschung den Anschluss zu verlieren. Komplexe Genehmigungsverfahren und mangelnde digitale Infrastruktur bremsen uns aus, während andere Länder schneller und agiler werden. Das dürfen wir uns nicht leisten. Wir müssen gemeinsam die Hürden abbauen. Dazu gehören pragmatische, bundesweit einheitliche Regelungen und eine konsequente Digitalisierung der Prozesse. Nur so stellen wir sicher, dass mögliche neue Therapieoptionen auch bei den Menschen ankommen. Das Medizinforschungsgesetz ist ein wichtiger Schritt, den wir sehr begrüßen."
KI als Brücke zwischen Forschung, Therapie und Patient:innen-Alltag
Wie können die aktuellen, rasanten Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) Patient:innen und das Behandlungsteam unterstützen, fundierte Entscheidungen über eine Therapie und den Umgang mit der Erkrankung zu treffen? Diese Fragen wurden in mehreren Panels diskutiert.
Diskussionsgrundlage war das kürzlich vorgestellte Whitepaper (https://patientenimfokus.de/ki/) "Mit KI zur gemeinsamen Entscheidungsfindung in der Medizin". Das Paper entstand aus einer engen Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern des 2023 gegründeten Patient Councils der Roche Pharma AG und verschiedenen Expert:innen aus dem Gesundheitssektor und der Technologiebranche. Dr. Alexandra Widmer, Ärztin und Autorin des Whitepapers, unterstrich, dass heutige Therapieoptionen und Behandlungsschemata individuell auf die Patient:innensituation ausgerichtet werden. "Künstliche Intelligenz kann helfen, komplexe Behandlungsmöglichkeiten übersichtlich darzustellen und Entscheidungen zu unterstützen." Lead-Autor und Arzt Dr. Sven Jungmann betonte, dass Ärzt:innen durch den Einsatz von KI in ihrer anspruchsvollen Arbeit entlastet werden können. Der offene Hinweis auf diese Unterstützung könnte in Zukunft das Vertrauen der Patient:innen in eine fortschrittliche und sorgfältige Behandlung weiter stärken. Patientin und Co-Autorin Nele von Horsten unterstrich die Ausrichtung des Papers als praktischen Wegweiser im Umgang mit der KI. Sie erklärte mehrere Anwendungsbeispiele, die vom Auditorium ergänzt wurden.
Dario Madani, Geschäftsführer PRO RETINA Deutschland e. V. und selbst vollblind, wies auf das seit Juni diesen Jahres gültige Barrierefreiheitsstärkungsgesetz hin. Erst dank KI kann er nun komplexe, digitale Tabelleninhalte für sich aufbereiten lassen und damit erst "lesbar", barrierefrei, machen. Dieses Beispiel veranschaulicht sehr gut, wie KI zu einer informierten Entscheidung beitragen kann.
Ausblick: Patient:innen als aktive Partner:innen
Der Summer Summit hat gezeigt: Ob es um die Beschleunigung klinischer Studien geht oder die gemeinsame, KI-unterstützte Therapieentscheidung zwischen Ärzt:in und Patient:in - der Schlüssel liegt in der Partnerschaft auf Augenhöhe. Wenn die Perspektive von Patient:innen nicht nur gehört, sondern zum festen Bestandteil von Forschungs- und Entwicklungsprozessen wird, entsteht ein Mehrwert für alle Beteiligten. Inwiefern die KI eine Revolution in der Medizin sein wird, wird sich zeigen. In der Ärzt:in-Patient:in-Kommunikation ist sie schon eine.
KI-Whitepaper zum kostenlosen Download: www.patientenimfokus.de/ki/
Bildmaterial finden Sie unter diesem Link: https://roche.picturepark.com/s/cELb9cF4
Roche - Informationen zum Unternehmen (https://www.roche.de/ueber-roche/wer-wir-sind/)
Pressekontakt:
Anja Peter
Communications & Public Affairs
Roche Pharma AG
Emil-Barell-Straße 1
79639 Grenzach-Wyhlen
anja.peter@roche.com
Tel. 07624 14-2723
Original-Content von: Roche Pharma AG, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/7431/6083980
© 2025 news aktuell