APA ots news: OMV erzielt solide Konzernerlöse von EUR 5,79 Mrd in einem herausfordernden Marktumfeld
Wien (APA-ots) - - CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten von EUR 1,03 Mrd
aufgrund geringeren Beitrags der Geschäftsbereiche Fuels & Feedstock und Energy; Beitrag von Chemicals deutlich höher
- Cashflow aus der Betriebstätigkeit bei EUR 1,08 Mrd
- Solide Bilanz mit niedrigem Leverage-Grad von 12 %
- Chemicals mit deutlich besserem Ergebnis und 5 % höheren Polyolefin -Verkaufsmengen
- Fuels & Feedstock Ergebnis hauptsächlich durch planmäßige Stillstände beeinträchtigt
- Energy Ergebnis durch niedrigere Ölpreise und
Währungskursschwankungen beeinflusst
- Aktivitäten zur Integration von Borouge Group International in Umsetzung, Abschluss der Transaktion für erstes Quartal 2026 erwartet
OMV hat heute die Ergebnisse für das zweite Quartal 2025 bekannt gegeben[1]. Das Unternehmen erzielte solide Umsatzerlöse von EUR 5,79 Milliarden, ein CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten von EUR 1,03 Milliarden und einen den Aktionären zuzurechnenden CCS Periodenüberschuss vor Sondereffekten von EUR 385 Millionen. Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit belief sich auf EUR 1,08 Milliarden. Im Bereich Chemicals betrug das Operative Ergebnis vor Sondereffekten EUR 200 Millionen. Der Bereich Fuels & Feedstock trug mit EUR 242 Millionen zum Ergebnis bei, während der Bereich Energy EUR 588 Millionen verzeichnete. Das CCS Ergebnis je Aktie vor Sondereffekten betrug EUR 1,18. Die Bilanz von OMV bleibt miteiner Nettoverschuldung von EUR 3,22 Milliarden und einem niedrigen Leverage-Grad von 12 Prozent per Ende Juni 2025 weiterhin solide.
Alfred Stern, Vorstandsvorsitzender und CEO von OMV: "OMV blieb auch im zweiten Quartal hochprofitabel - alle drei Geschäftsbereiche trugen mit positiven Ergebnissen zum Konzernergebnis bei. Trotz eines herausfordernden Marktumfelds, volatiler Rohstoffpreise und anhaltender geopolitischer Unsicherheiten ist OMV finanziell gut aufgestellt, um die Strategie 2030 weiter umzusetzen. Unser robuster Cashflow aus der Betriebstätigkeit von EUR 1 Milliarde und die solide Bilanz bestätigen die Stärke unseres integrierten Geschäftsmodells. Wir verzeichnen kontinuierliche Fortschritte bei unserer Transformation und haben im zweiten Quartal wichtige Meilensteine bei mehreren Leuchtturmprojekten erreicht. Die Aktivitäten zur erfolgreichen Gründung von Borouge Group International laufen planmäßig - den Abschluss der Transaktion erwarten wir im ersten Quartal 2026. Die Realisierung des Gasentwicklungsprojekts Neptun Deep durch OMV Petrom im rumänischen Teil des Schwarzen Meeres liegt im Zeitplan."
Im Bereich Chemicals stieg das Operative Ergebnis vor Sondereffekten erheblich um 76 Prozent auf EUR 200 Millionen, hauptsächlich aufgrund des höheren Beitrags von Borealis. Das Operative Ergebnis vor Sondereffekten von Borealis (exklusive Joint Ventures) verbesserte sich deutlich auf EUR 134 Millionen. Dies ist in erster Linie auf die Umgliederung von zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten zurückzuführen, aber auch auf verbesserte Olefinmargen und höhere Verkaufsmengen. Der Beitrag der Borealis Joint Ventures war im zweiten Quartal 2025 mit EUR 41 Millionen leicht rückläufig. Der Auslastungsgrad der europäischen Steamcracker, die von OMV und Borealis betrieben werden, blieb mit 82 Prozent stabil. Die Polyolefin-Verkaufsmengen einschließlich Joint Ventures konnten um 5 Prozent auf 1,61 Millionen Tonnen gesteigert werden.
Das CCS Operative Ergebnis vor Sondereffekten des Bereichs Fuels & Feedstock sank auf EUR 242 Millionen. Dies ist vor allem auf einen niedrigeren Raffinerieauslastungsgrad, geringere Ergebnisse von ADNOC Refining und ADNOC Global Trading sowie höhere Betriebskosten zurückzuführen. Teilweise kompensierend wirkte die höhere Raffinerie- Referenzmarge Europa. Aufgrund geplanter Stillstände in den Raffinerien Burghausen und Petrobrazi verringerte sich der Auslastungsgrad der europäischen Raffinerien von OMV auf 83 Prozent. Die positiven Auswirkungen höherer Kraftstoffmargen und gestiegener Retail-Verkaufsmengen glichen dies teilweise aus.
Das Operative Ergebnis vor Sondereffekten des Bereichs Energy ging auf EUR 588 Millionen zurück, primär aufgrund niedrigerer Ölpreise und ungünstiger Währungskursentwicklungen. Geringere Verkaufsmengen sowie die Veräußerung von SapuraOMV im Dezember 2024 belasteten das Ergebnis zusätzlich. Teilweise kompensierend wirkten die höheren Erdgaspreise, der positive Ausgang eines Rechtsstreits in Rumänien und geringere Abschreibungen in Rumänien und Neuseeland.
Die Gesamtproduktion an Kohlenwasserstoffen sank auf 304 kboe/d. Dies war hauptsächlich eine Folge der Veräußerung von SapuraOMV. Zudem wirkten sich planmäßige Wartungsarbeiten und der natürliche Förderrückgang in Rumänien und Neuseeland sowie eine geringere Förderleistung in Neuseeland negativ auf die Produktion aus. Diese Entwicklung wurde teilweise durch die gesteigerte Förderung in Libyen und Norwegen ausgeglichen.
Erreichte Meilensteine in Q2 2025
Konzern
Bei der OMV Hauptversammlung 2025 am 27. Mai wurde eine Gesamtdividende von EUR 4,75 je Aktie für das Geschäftsjahr 2024 beschlossen. Dieser Betrag setzte sich aus einer regulären Dividende von EUR 3,05 und einer zusätzlichen Dividende von EUR 1,70 zusammen. Insgesamt wurden rund EUR 490 Millionen an Dividenden an die Österreichische Beteiligungs AG (ÖBAG) ausgeschüttet. Die ÖBAG verwaltet als staatliche Holdinggesellschaft wichtige Beteiligungen der Republik Österreich.
Chemicals
Im Mai gaben Borealis und Borouge eine bedeutende Erweiterung ihrer weltweiten Produktionskapazitäten für vernetztes Polyethylen ( XLPE) und halbleitfähige Compounds bekannt. Mit diesen Produkten soll die steigende Nachfrage nach hochwertigen Stromkabeln gedeckt werden, die für die Energiewende unerlässlich sind. Zu den Schlüsselprojekten gehören eine umfassende Modernisierung der Anlagen für die Produktion von halbleitenden Compounds im belgischen Antwerpen und eine Erweiterung der XLPE-Produktion um 100.000 Tonnen der Borouge 4- Anlage in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Beide Projekte zielen darauf ab, die Kapazitäten bis 2027 zu verdoppeln. Diese Investitionen werden dazu beitragen, den Einsatz moderner Kabelsysteme für die Infrastruktur im Bereich der erneuerbaren Energien zu ermöglichen, zum Beispiel für Offshore-Windkraftanlagen und Hochspannungsleitungen.
Im Juni gab Borealis die Investition von mehr als EUR 100 Millionen in eine neue Produktionslinie zur Herstellung von hochschmelzfestem Polypropylen (HMS PP) am Standort Burghausen in Deutschland bekannt. Borealis will damit die Produktionskapazität für den innovativen, vollständig recycelbaren HMS-PP-Schaumstoff mit dem Markennamen Daploy verdreifachen. Dieses leichtgewichtige, langlebige Material wurde in der Borealis Innovationszentrale in Linz, Österreich, entwickelt und unterstützt kreislauforientierte Lösungen in der Automobil-, Konsumgüter- und Bauindustrie.
Fuels & Feedstock
Im April gab OMV die erfolgreiche Inbetriebnahme der größten Produktionsanlage für grünen Wasserstoff in Österreich in der Raffinerie Schwechat bei Wien bekannt. Damit produziert OMV nun erstmals grünen Wasserstoff in kommerziellem Maßstab mit einer Produktionskapazität von bis zu 1.500 Tonnen pro Jahr. Die vollständig mit erneuerbaren Energien betriebene Anlage unterstützt die Produktion nachhaltiger Kraftstoffe und Chemikalien, darunter nachhaltiger Flugkraftstoff (SAF) und erneuerbarer Diesel (HVO). Dieser Meilenstein soll die CO-Emissionen um bis zu 15.000 Tonnen pro Jahr reduzieren.
Darüber hinaus unterzeichneten OMV und Masdar eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit bei der Herstellung von grünem Wasserstoff, synthetischem nachhaltigem Flugkraftstoff (eSAF) und anderen synthetischen Chemikalien. Ziel der Partnerschaft ist es, neue Möglichkeiten in Österreich, den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie in Mittel- und Nordeuropa zu evaluieren. Damit sollen die Skalierung und Kommerzialisierung von grünem Wasserstoff beschleunigt, und die Energiewende bei gleichzeitiger Sicherstellung der Energiesicherheit vorangetrieben werden.
Im Mai traf OMV die finale Entscheidung, einen mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag in eine neue Vorzeigeanlage für grünen Wasserstoff in Bruck an der Leitha, Österreich, zu investieren. Geplant ist eine 140-Megawatt-Elektrolyseanlage mit einer jährlichen Produktionskapazität von bis zu 23.000 Tonnen pro Jahr, vorbehaltlich und unter der Annahme einer positiven Förderzusage der Europäischen und der Österreichischen Wasserstoffbank. Die Anlage wird eine der größten ihrer Art in Europa sein und die CO-Emissionen um rund 150.000 Tonnen pro Jahr reduzieren.
Energy
Im Juni gab OMV Pläne bekannt, das geothermische Potenzial des oststeirischen Beckens durch umfassende seismische Messungen zu erkunden, die im Dezember 2025 im Großraum Graz, Österreich, starten sollen. Das Projekt zielt darauf ab, geothermische Energiequellen in 700 bis 3.500 Meter Tiefe mit bewährten und umweltfreundlichen seismischen Methoden zu untersuchen. Diese Initiative baut auf der Geothermie-Expertise von OMV auf und ist ein nächster Schritt ergänzend zum erfolgreichen Gemeinschaftsunternehmen "deeep" mit Wien Energie.
Im Juni erwarb OMV Petrom eine 50-prozentige Beteiligung an dem Solarprojekt Gabare in der Nähe von Sofia in Bulgarien. Es handelt sich um eines der größten Solarprojekte des Landes mit einer erwarteten Kapazität von rund 400 Megawatt. Gemeinsam mit dem Partner Enery plant OMV Petrom, bis 2027 rund EUR 200 Millionen zu investieren - mit der Option, die Anlage zu einem späteren Zeitpunkt durch ein Batteriespeichersystem mit einer Kapazität von bis zu 600 Megawattstunden zu ergänzen.
Auch beim Schwarzmeer-Projekt Neptun Deep von OMV Petrom wurden im zweiten Quartal Fortschritte erzielt. Das Entwicklungskonzept sieht zehn Förderbohrungen vor: vier im Feld Pelican South und sechs im Feld Domino. Derzeit laufen die ersten Produktionsbohrungen im Feld Pelican South. Die Gasförderung soll 2027 aufgenommen werden.
Im zweiten Quartal kam OMV bei der Entwicklung des Gasfelds Wittau in Niederösterreich voran. Anfang Mai 2025 begannen die Bauarbeiten für eine Gastrocknungsanlage und die Installation einer etwa 12 Kilometer langen Pipeline, die den Standort mit der OMV Gasaufbereitungsanlage in Aderklaa verbinden wird. Diese Infrastrukturarbeiten sollen bis Mitte 2026 abgeschlossen sein. Der Bohrplatz Wittau Tief-2a soll im dritten Quartal 2026 unter Einhaltung der behördlichen und umweltrechtlichen Vorschriften rückgebaut werden. Die Gasförderung soll im zweiten Halbjahr 2026 beginnen.
Den OMV Quartalsbericht Q2 2025 finden Sie hier .
[1] Die genannten Werte beziehen sich auf das zweite Quartal 2025; als Vergleichsgrößen dienen, sofern nicht abweichend gekennzeichnet, die Werte des zweiten Quartals des Vorjahres.
Über OMV
Es ist unser Unternehmenszweck, die Grundlagen für ein nachhaltiges Leben neu zu erfinden. OMV wandelt sich zu einem integrierten Unternehmen für nachhaltige Chemikalien, Kraftstoffe und Energie mit einer Schlüsselrolle in der Kreislaufwirtschaft. Durch die schrittweise Umstellung auf ein kohlenstoffarmes Geschäft strebt OMV an, bis spätestens 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Das Unternehmen erzielte im Jahr 2024 einen Umsatz von EUR 34 Milliarden und beschäftigte rund 23.600 diverse und talentierte
Mitarbeiter:innen weltweit. OMV Aktien werden an der Wiener Börse ( OMV) sowie in den USA an der OTCQX (OMVKY, OMVJF) gehandelt. Weitere Informationen auf www.omv.com .
Rückfragehinweis:
OMV Aktiengesellschaft
Peter Gräve
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OTS0005 2025-07-31/07:08