Die endgültigen Ergebnisse von Wacker Chemie für das zweite Quartal 2025 bestätigten die vorläufigen Zahlen. Der Umsatz sank im Q2 um 4 % im Vergleich zum Vorjahr aufgrund schwacher Preise und Volumina, und das EBITDA fiel um steile 26 % im Jahresvergleich, bedingt durch suboptimale Auslastungsraten. Besonders die Bereiche Polymere und Polysilicium verzeichneten eine deutliche Verschlechterung ihrer operativen Leistung. Die Endnachfragedynamik bleibt schwach, makroökonomische und tarifliche Unsicherheiten trüben die Prognosen, und die Wechselkursbelastungen nehmen für globale Chemieunternehmen zu. In der kürzlich gesenkten Prognose für das Gesamtjahr 2025 erwartet Wacker weitgehend stabile Umsätze im Jahresvergleich, schließt das Jahr jedoch mit einem EBITDA ab, das um 6 % bis 33 % niedriger ausfällt, was eindeutig auf die unvorhersehbare Aussichten hinweist. Um den langfristigen Herausforderungen zu begegnen, passt Wacker sein Geschäft an weniger zyklische Branchen an, kürzt Kosten und verfolgt eine disziplinierte Investitionspolitik. Wir sehen die aktuelle Bewertung als Chance, eine Position in der mittelfristigen Erholungsgeschichte aufzubauen. Wir belassen unser Kursziel bei 85,00 EUR und bestätigen unsere Kaufempfehlung. Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://research-hub.de/companies/wacker-chemie-ag
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