FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Deutschen Telekom sind am Donnerstag nach den Quartalszahlen abgestraft worden. Sie büßten am Morgen 4,2 Prozent auf 29,99 Euro ein und fanden sich zeitweise auf dem niedrigsten Niveau seit dem starken Rückgang Anfang April wieder. Sie waren einer der schwächsten Werte im Leitindex Dax .
Der Konzern hat im zweiten Quartal weiter von den brummenden Geschäften bei der US-Tochter gezehrt und ihren Gewinnausblick für das Jahr erneut etwas angehoben. Der Umsatz des Dax-Konzerns stieg im Quartal um ein Prozent auf 28,7 Milliarden Euro. Dabei belastete allerdings der schwache US-Dollar.
Analyst Akhil Dattani von der Bank JPMorgan schrieb mit Blick auf die Geschäftszahlen von einer gewissen Schwäche auf dem Heimatmarkt. Das könne Fragen aufwerfen und auf die Stimmung drücken. Ohne die auf dem US-Markt erzielten Umsätze lägen die Erlöse um ein halbes Prozent unter der Erwartung, belastet von den Absatzregionen Deutschland und Europa.
Auch Polo Tang von der Bank UBS schrieb von "zwei kleineren negativen Effekten in Deutschland". So liege hier der operative Gewinn (Ebitda) um ein Prozent unter der Konsensschätzung. Auch die Entwicklung der Breitbandanschlüsse sei schwächer ausgefallen als angenommen./bek/men/jha/