FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach drei leicht schwächeren Börsentagen stehen die Signale für den Dax am Mittwoch wieder auf grün. Unterstützung liefern Rekorde an Wall Street und Nasdaq in den USA am Vortag, wo die Inflationsdaten für Juli positiv aufgenommen worden waren. Auch die Börsen Asiens steigen an diesem Morgen. Der japanische Nikkei-Index erreichte dabei ein weiteres Rekordhoch.
"Der Optimismus kennt aktuell keine Grenzen", konstatierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Die Hoffnung auf eine baldige Leitzinssenkung in den USA habe gestern neue Nahrung erhalten. "Nach den gestrigen Inflationsdaten wird die Wahrscheinlichkeit sinkender Zinsen im September jetzt mit 96 Prozent gepreist."
Der X-Dax signalisiert für den deutschen Leitindex rund eine Stunde vor dem Handelsstart ein Plus von 0,5 Prozent auf 24.157 Punkte. Damit bleibt auch das vor rund einem Monat erreichte Rekordhoch bei 24.639 Punkten in Reichweite, auch wenn im Bereich von 24.500 Punkten Widerstände lauern. Der EuroStoxx 50, der Leitindex der Euroregion, dürfte zur Wochenmitte ebenfalls freundlich starten.
Geopolitisch richtet sich der Fokus an den Kapitalmärkten bereits auf das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin am Freitag. Europäer und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj befürchten, dass die Zukunft der Ukraine dabei womöglich über ihre Köpfe hinweg entschieden werden könnte.
Die Aufmerksamkeit gilt am Mittwoch aber erst einmal zahlreichen Unternehmen und ihren Quartalsberichten und Ausblicken. Im Dax legte der Energieversorger Eon ein auf den ersten Blick besser als erwartetes Zahlenwerk für das erste Halbjahr vor und bestätigte die Jahresziele. Die Aktie legte auf der Handelsplattform Tradegate vorbörslich im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs leicht zu.
Renk zogen vorbörslich um deutliche 4,3 Prozent hoch. Die anhaltend hohen Ausgaben der Staaten für Verteidigung sorgen bei dem Rüstungszulieferer für pralle Auftragsbücher. Das Neugeschäft legte im ersten Halbjahr kräftig zu.
Tui gab an diesem Morgen noch weitere Zahlen bekannt, hatte aber bereits am Dienstagnachmittag Eckdaten für die abgelaufenen neun Geschäftsmonate 2024/25 vorgelegt und die Gewinnprognose angehoben. Die Umsatzerwartungen waren zugleich aber gedämpft worden. Die Aktie, die daraufhin bereits am Vortag um 3,5 Prozent gestiegen war, legte auf Tradegate trotzdem noch etwas weiter zu.
Für das Papier des Autovermieters Sixt indes ging es vorbörslich um fast 5 Prozent abwärts. Zwar steigerte Sixt den Gewinn im zweiten Quartal im Vergleich zum schwachen Vorjahreszeitraum deutlich, doch Analysten hatten etwas mehr prognostiziert.
PVA Tepla sackten auf Tradegate noch deutlicher ab mit minus 15 Prozent. Der Spezialist für Vakuum-Technologie und Messtechnik wurde nach einem verhaltenen ersten Halbjahr vorsichtiger. Bei Umsatz als auch Ergebnis werde voraussichtlich im Gesamtjahr eher das untere Ende der Prognosebandbreiten erreicht, teilte das SDax -Unternehmen mit./ck/mis
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