IPO/ROUNDUP: Doch kein Börsengang - Finanzinvestor übernimmt Stada
BAD VILBEL - Der Arzneihersteller Stada geht doch nicht an die Börse. Wenige Tage nach Ankündigung entsprechender Pläne haben die bisherigen Eigentümer einen Käufer für das Unternehmen präsentiert. Neuer Mehrheitsinvestor wird laut eigener Mitteilung vom Montag die Londoner Investmentgesellschaft CapVest Partners. Sie übernimmt Kreisen zufolge einen Anteil von rund 70 Prozent. Die bisherigen Gesellschafter Bain Capital und Cinven bleiben mit einer Minderheit an Bord, wie sie selbst mitteilten. Noch in der vergangenen Woche hatte Stada-Chef Peter Goldschmidt einen Börsengang für den Herbst in Aussicht gestellt. Die intensiven Vorbereitungen sorgten Insidern zufolge dafür, dass schon in zuvor mit CapVest laufende Gespräche Bewegung kam. Stada mit Sitz in Bad Vilbel bei Frankfurt wollte bereits im Frühjahr an die Börse gehen, die Pläne wurden aber wegen heftiger Börsenschwankungen vertagt.
Windparkbetreiber Orsted bekommt bei Kapitalerhöhung Hilfe von Equinor
STAVANGER/FREDERICIA - Der kriselnde Windparkbetreiber Orsted kann bei seiner Kapitalerhöhung auf die Unterstützung seines Großaktionärs Equinor bauen. Der norwegische Öl- und Gaskonzern will neue Aktien für sechs Milliarden dänische Kronen (804 Mio Euro) zeichnen und damit seine Beteiligung von zehn Prozent an Orsted aufrechterhalten, wie er am Montag in Stavanger mitteilte. Orsted hatte am 11. August eine Kapitalerhöhung über 60 Milliarden dänische Kronen angekündigt. Auch Orsteds Mehrheitsaktionär, der dänische Staat, unterstützt den Schritt.
Swatch-Chef schliesst 'Going Private' aus
ZÜRICH - Nick Hayek bleibt dabei: Der Chef der Swatch -Gruppe würde den Uhrenkonzern gerne von der Börse nehmen - immerhin besitzt die Familie Hayek fast die Hälfte der Aktien - wird es aber nicht tun. Ein "Going Private" sei nicht möglich, sagte er im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung".
Studie: Deutsche Autozulieferer verlieren Marktanteile
MÜNCHEN - Deutsche Autozulieferer haben in den vergangenen zehn Jahren international Marktanteile an ihre aufstrebende chinesische Konkurrenz verloren. Im Jahr 2024 belief sich der Weltmarktanteil der deutschen Zulieferer nach Berechnungen der Unternehmensberatung Strategy& auf 23 Prozent, drei Prozentpunkte weniger als zehn Jahre zuvor. Chinesische Unternehmen dagegen - die vor 20 Jahren noch gar keine Rolle auf dem Weltmarkt spielten - haben ihren Anteil im gleichen Zeitraum von 5 auf 12 Prozent erhöht. Strategy& gehört der internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC.
Branchenvertreter: Halbleiter-Ziel der EU ist 'utopisch'
HAMBURG - Die EU wird nach Einschätzung des Nexperia-Managers Achim Kempe ihr Ziel verfehlen, 2030 über ein Fünftel des weltweiten Halbleitermarkts zu verfügen. "Das Ziel schaffen wir nicht mehr, wenn wir ehrlich sind", sagte der operative Geschäftsführer des Halbleiterelemente-Produzenten Nexperia der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Dort befindet sich ein wichtiger Standort von Nexperia.
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst. /jha
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