Essen (ots) -
Deutschlands größter Stahlkonzern Thyssenkrupp Steel prangert zunehmende Stahl-Importe aus Russland an. "Es ist doch grotesk, dass die EU nach wie vor Stahlimporte in großem Stil aus Russland zulässt, während unsere heimische Industrie ächzt", sagte der Chef von Thyssenkrupp Steel, Dennis Grimm, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Dienstagausgabe). "Bei uns erleben wir Arbeitsplatzabbau, gleichzeitig finanzieren wir die russische Kriegswirtschaft durch den Kauf von Brammen. Das kann ich keinem meiner Beschäftigten erklären."
Die russischen Importe von Stahlblöcken und sogenanntem Halbzeug in die EU - also von Werkstücken, die bereits aus Rohstahl geformt, aber noch nicht zu fertigen Produkten verarbeitet worden sind - haben sich nach Angaben der Wirtschaftsvereinigung Stahl im laufenden Jahr auf 3,56 Millionen Tonnen erhöht - nach 3,26 Millionen Tonnen im Vorjahr.
Trotz umfassender Sanktionen dürfen russische Stahlunternehmen "in großem Umfang" in die EU liefern, sagte Kerstin Maria Rippel, die Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl, der WAZ. Dies habe "gravierende Folgen" für die Stahlproduzenten in Deutschland und Europa. "Angesichts der massiven Importkrise der europäischen Stahlindustrie ist diese Ausnahme völlig unverständlich und unterstützt zudem indirekt das Kriegstreiben Russlands in der Ukraine", so Rippel. "Diese Lücke muss endlich geschlossen werden: wenn nicht über Sanktionen, dann über wirksame EU-Zölle gegen russische Brammen."
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/55903/6113661
Deutschlands größter Stahlkonzern Thyssenkrupp Steel prangert zunehmende Stahl-Importe aus Russland an. "Es ist doch grotesk, dass die EU nach wie vor Stahlimporte in großem Stil aus Russland zulässt, während unsere heimische Industrie ächzt", sagte der Chef von Thyssenkrupp Steel, Dennis Grimm, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Dienstagausgabe). "Bei uns erleben wir Arbeitsplatzabbau, gleichzeitig finanzieren wir die russische Kriegswirtschaft durch den Kauf von Brammen. Das kann ich keinem meiner Beschäftigten erklären."
Die russischen Importe von Stahlblöcken und sogenanntem Halbzeug in die EU - also von Werkstücken, die bereits aus Rohstahl geformt, aber noch nicht zu fertigen Produkten verarbeitet worden sind - haben sich nach Angaben der Wirtschaftsvereinigung Stahl im laufenden Jahr auf 3,56 Millionen Tonnen erhöht - nach 3,26 Millionen Tonnen im Vorjahr.
Trotz umfassender Sanktionen dürfen russische Stahlunternehmen "in großem Umfang" in die EU liefern, sagte Kerstin Maria Rippel, die Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl, der WAZ. Dies habe "gravierende Folgen" für die Stahlproduzenten in Deutschland und Europa. "Angesichts der massiven Importkrise der europäischen Stahlindustrie ist diese Ausnahme völlig unverständlich und unterstützt zudem indirekt das Kriegstreiben Russlands in der Ukraine", so Rippel. "Diese Lücke muss endlich geschlossen werden: wenn nicht über Sanktionen, dann über wirksame EU-Zölle gegen russische Brammen."
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