FRANKFURT (dpa-AFX) - Die drei Aktien aus dem Umfeld von Siemens haben am Dienstag zu den Verlierern in einem schwachen Dax gezählt. Die Papiere von Siemens verloren zuletzt rund 2,9 Prozent und die der Tochter Siemens Healthineers rund 1,4 Prozent, nachdem die Investmentbank Morgan Stanley die beiden Papiere abgestuft hatte. Die Aktien von Siemens Energy gaben um 4,4 Prozent nach. Händler begründeten dies mit Gewinnmitnahmen.
Nach einer mit hohen Kursgewinnen einhergehenden Neubewertung der Siemens-Aktien im laufenden Jahr handelten diese nun nicht mehr mit einem wesentlichen Abschlag zur theoretischen Summe der Konzernteile, argumentierte Analyst Max Yates von Morgan Stanley. Das lasse den Papieren nicht mehr viel Aufwärtspotenzial, zumal hierfür auch die Impulse fehlten. Der Experte stufte die Aktien von "Overweight" auf "Equal-weight" ab.
Analystin Aisyah Noor von Morgan Stanley senkte das Votum für Siemens Heathineers ebenfalls von "Overweight" auf "Equal-weight". Damit ist Morgan Stanley neben Goldman Sachs laut Bloomberg-Daten erst die zweite Investmentbank von insgesamt 23 Banken und Instituten, die keine positive Einstufung der Aktien des Herstellers von Medizintechnik mehr hat.
Am stärksten gerieten Siemens Energy unter Druck, hier dürften Anleger Kursgewinne realisieren. Der Aktienkurs hat sich in diesem Jahr mehr als verdoppelt und erst am Donnerstag ein Rekordhoch erreicht. Die Papiere sind 2025 zweitgrößter Gewinner im Dax hinter denen von Rheinmetall ./bek/mne/mis
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