LANXESS steht weiterhin unter zyklischem Druck, und das dritte Quartal dürfte erneut Schwäche zeigen - bedingt durch die anhaltend schwache Industrienachfrage, Überkapazitäten in China und saisonale Stillstände. Wir erwarten einen Umsatzrückgang von rund 8% yoy und eine bereinigte EBITDA-Marge von etwa 9% (-1,1pp yoy), leicht über dem Konsens. Während die kurzfristige Visibilität begrenzt bleibt und die Jahresprognose ein weiteres Jahr verhaltener Erträge impliziert, schaffen der laufende Restrukturierungsfortschritt und die Portfoliostraffung die Grundlage für eine Erholung ab 2026. Die Ausübung der Envalior-Put-Option könnte die Verschuldung halbieren und die jährlichen Verluste aus dem Joint Venture eliminieren - was die finanzielle Qualität deutlich verbessern würde. Wir passen unsere Schätzungen an, um einen graduelleren Erholungspfad abzubilden, und senken das Kursziel auf 28,50 EUR (von 30,00 EUR). Dennoch bestätigen wir unsere Kaufempfehlung, da die strategische Umsetzung und die mögliche Bilanzstärkung LANXESS zunehmend für eine Bewertungs-Neubewertung positionieren, sobald sich die Märkte drehen. Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://research-hub.de/companies/lanxess-ag
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