WASHINGTON (dpa-AFX) - US-Präsident Donald Trump würde sich auf seiner aktuellen Asien-Reise eigenen Worten zufolge auch gerne mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un treffen. Dazu schreibt die US-Zeitung "Washington Post":
"Dies ist nicht dasselbe Nordkorea, das Trump in seiner ersten Amtszeit erlebte. Das Arsenal des Landes an Atomsprengköpfen ist laut der (unabhängigen US-Organisation für Waffenkontrolle) Arms Control Association auf rund 50 angewachsen. Pjöngjang verfügt über genügend spaltbares Material, um jedes Jahr mehrere weitere Atomwaffen zu produzieren. Zudem verfügt Nordkorea mittlerweile über mehrere Interkontinentalraketen, die jeden Ort auf dem US-Festland erreichen können.(...) Kim will, dass Nordkorea als Atommacht anerkannt wird. (...) Ein solch großes Zugeständnis wäre ein Fehler.(...)
Trump erreichte mit seinem ungewöhnlichen diplomatischen Stil eine Waffenruhe in Gaza und die Freilassung der 20 lebenden israelischen Geiseln. Er konnte zudem die Nato-Verbündeten der USA zu höheren Verteidigungsausgaben bewegen. Gespräche mit Kim erfordern Ziele und rote Linien: Kim davon zu überzeugen, seine nuklearen Ambitionen aufzugeben, die Verbündeten Amerikas auf einer Linie zu halten und weiterhin bereit zu sein, von einem schlechten Abkommen Abstand zu nehmen."/aae/DP/zb



