Der Besuch von Premierminister Mark Carney bei Hanwha Oceans Werft in Okpo diese Woche stellt den entscheidenden Schritt im Kanadischen Patrouillen-U-Boot Projekt (CPSP) im Wert von 13 Mrd. EUR (geschätzt von mwb) dar. Mit nur noch zwei verbliebenen Mitbewerbern, Deutschlands TKMS und Südkoreas Hanwha, sind wir der Ansicht, dass die Chancen für TKMS, den Zuschlag zu gewinnen, extrem hoch sind. Das Typ 212CD ist das einzige vollständig für arktische Bedingungen getestete Design, das in Zusammenarbeit mit Deutschland und Norwegen speziell für untereisige Ausdauer und Interoperabilität innerhalb der NATO entwickelt wurde. Im Gegensatz dazu bleibt Hanwhas KSS-III Batch II eine ungetestete Plattform für offene Gewässer ohne einen Exportbetreiber, was ein hohes Risiko für Neugestaltung und Zertifizierung im arktischen Einsatz impliziert. Für Ottawa bietet TKMS bewährte Technologie, Ausführungssicherheit und politische Übereinstimmung innerhalb der NATO - Faktoren, die in strategischen Programmen mehr Gewicht haben als die Kosten. Die tiefe vertikale Integration von TKMS (über Atlas Elektronik), die ausgereifte Lieferkette und das bewährte Industrieversetzungsmodell minimieren zudem das Ausführungsrisiko und gewährleisten lokale Teilhabe. Ein Sieg würde einen Nettobarwert (NPV) von 15-20 EUR pro Aktie hinzufügen und den fairen Wert auf 115,00-120,00 EUR anheben. Der jüngste Rückgang nach dem Börsengang spiegelt vermutlich Gewinnmitnahmen unter niedriger Liquidität und ESG-getriebenen Verkäufen wider, nicht die Fundamentaldaten. Wir bekräftigen unsere BUY-Empfehlung mit einem auf DCF basierenden Kursziel von 100,00 EUR (konservativ, ohne die potenziellen Upside des CPSP). Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://research-hub.de/companies/tkms-ag-co-kgaa
© 2025 mwb research


