MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Autobauer BMW hat im dritten Quartal wie nach der Prognosesenkung im Oktober erwartet abgeschnitten. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern legte gegenüber dem sehr schwachen Vorjahreszeitraum um ein Drittel auf 2,26 Milliarden Euro zu, wie der Dax -Konzern am Mittwoch in München mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte eine Auslieferungssperre wegen Problemen mit einem Bremssystem die Zahlen deutlich belastet.
Die am Finanzmarkt viel beachtete operative Marge in der Autosparte kletterte in der Folge diesmal um fast drei Prozentpunkte auf 5,2 Prozent. Analysten hatten hier mit einem etwas schwächeren Wert gerechnet. Die Marge wäre ohne erhöhte Einfuhrzölle in die USA und die EU noch 1,75 Prozentpunkte höher ausgefallen, hieß es von BMW.
BMW hat zudem weiter mit einem schwachen Markt in China zu kämpfen, dort grassiert ein heftiger Preiskampf. Auch der schwache Dollar kostete Geld. Der Umsatz blieb wegen der Schwierigkeiten insgesamt mit 32,3 Milliarden Euro leicht unter dem Vorjahreswert, obwohl BMW wie bereits bekannt die Auto-Auslieferungen um knapp 9 Prozent auf 588.140 Pkw steigerte.
Unter dem Strich verdiente BMW 1,70 Milliarden Euro und damit mehr als dreimal so viel wie ein Jahr zuvor. Die wegen der Probleme in China im Oktober gesenkte Jahresprognose bestätigte Konzernchef Oliver Zipse./men/mis



