STUTTGART (dpa-AFX) - Die VW-Eigentümerholding Porsche SE hat in den ersten neun Monaten die Schwäche bei ihren Kernbeteiligungen deutlich zu spüren bekommen. So brach das Konzernergebnis nach Steuern um die Hälfte auf 1,24 Milliarden Euro ein, wie das Dax-Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die Stuttgarter sind vorwiegend am Volkswagen-Konzern und dem Sportwagenbauer Porsche AG beteiligt. Insbesondere bei dem Autobauer mit dem Familiennamen kostet eine strategische Kehrtwende bei Elektroautos, Verzögerungen von neuen Modellgenerationen und die Schwäche im Chinageschäft dieses Jahr viel Geld. In der Porsche SE bündeln die Eigentümerfamilien Porsche und Piech ihre Anteile an den Unternehmen und investieren auch in weitere Bereiche.
Bei den um Sondereffekten bereinigten Ergebnissen stand in den ersten neun Monaten bei der Porsche SE ein Gewinn von 1,59 Milliarden Euro nach 2,48 Milliarden Euro ein Jahr zuvor. Dabei sind vor allem Wertberichtigungen der Beteiligungen ausgeklammert. Das angepasste Konzernergebnis ist die zentrale Steuerungsgröße des Managements um Vorstandschef Hans Dieter Pötsch. Die im September erneut gesenkte Jahresprognose von 0,9 bis 2,9 Milliarden Euro bereinigtem Konzernergebnis bestätigte der Vorstand.
Die Nettoverschuldung lag Ende September bei 5,02 Milliarden Euro. Damit ist sie gegenüber dem Stand zum Jahreswechsel von knapp 5,16 Milliarden Euro etwas gesunken. Zum Ende des laufenden Jahres soll sie weiter in der Bandbreite von 4,9 bis 5,4 Milliarden Euro liegen./men/stk



