Viscom hat im dritten Quartal schwächere Ergebnisse als erwartet erzielt, mit einem Rückgang der Auftragseingänge, Umsatzrückständen aufgrund von Projektverschiebungen und einem vorübergehenden EBIT-Rückschlag. Allerdings scheint das Versäumnis größtenteils zeitlich bedingt und nicht strukturell zu sein. Wenn wir einen breiteren Blick werfen, hat sich das EBIT für die ersten neun Monate erheblich auf EUR -1,8 Millionen verbessert (9M'24: -5,9 Millionen), was den bedeutsamen operativen Fortschritt in diesem Jahr verdeutlicht. Europa bleibt weiterhin der Hauptbelastungsfaktor, da die Investitionen in die Automobil-Elektronik stagnieren, während in den Amerikas eine stetige Aktivität zu verzeichnen ist, trotz tarifbedingter Verzögerungen. In Asien glänzt weiterhin die starke Nachfrage aus China, während eine Erholung in Indien auf ein gesundes viertes Quartal hindeutet. Wichtig ist, dass das Management die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 bekräftigt hat, obwohl die notwendige Rücklast im vierten Quartal signifikant ist. In Anbetracht dieses Ausführungsrisikos senken wir die Schätzungen in Richtung des unteren Endes der Spanne und reduzieren unser Kursziel von EUR 6,50 auf EUR 6,00. Strategisch ändert sich durch die Unruhe im Quartal jedoch nichts an dem insgesamt positiven Bild. Daher beibehalten wir unser BUY-Rating. Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://research-hub.de/companies/viscom-se
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