DJ Aktien Schweiz mit leichter Erholung - Roche legen erneut zu
DOW JONES--Nach zuletzt vier Handelstagen mit Abgaben hat sich der schweizerische Aktienmarkt zur Wochenmitte leicht erholt. Teilnehmer sprachen von einem Stabilisierungsansatz vor den Nvidia-Zahlen. "Mit dem immer kritischeren Blick auf die Bewertungen der KI-Aktien sind die Nvidia-Zahlen ein Schlüssel für das breite Marktsentiment", sagte Analyst Lloyd Chan von MUFG Bank mit Blick auf die Ergebnisse am Abend.
Global noch wichtiger dürfte aber der nachgereichte US-Arbeitsmarktbericht für September am Donnerstag werden, da er Interpretationen für die Bereitschaft zu Zinssenkungen durch die US-Notenbank ermöglichen wird. Auch das Protokoll der vergangenen Fed-Sitzung von Ende Oktober dürfte am Abend genau unter die Lupe genommen werden.
Der SMI erhöhte sich um 0,4 Prozent auf 12.531 Punkte. Im Tageshoch hatte der Index schon bei 12.597 Punkten gelegen. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursgewinner und sechs -verlierer gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 16,45 (zuvor: 24,36) Millionen Aktien.
Bei den Einzelwerten legte die Roche-Aktie um 1,1 Prozent zu. Die positiven Ergebnisse aus einer späten Studienphase für das Brustkrebsmedikament Giredestrant sind für den Pharmakonzern eine willkommene Überraschung, wie die Analysten der UBS schrieben. Die Daten könnten die Bedenken der Anleger hinsichtlich der Wirksamkeit des oralen Medikaments in früheren Behandlungsphasen zerstreuen. Der Umsatz mit Giredestrant könnte 3,5 Milliarden US-Dollar erreichen. Dennoch sei das Feld ähnlicher Brustkrebsmedikamentekandidaten von Roches Konkurrenten dicht besetzt, wobei mehrere Studienergebnisse unmittelbar bevorstünden, so die UBS.
Daneben waren Unternehmensmeldungen dünn gesät. Richemont gewannen 0,7 Prozent. Der Luxusgüter-Konzern hat im jüngsten Quartal eine starke Leistung gezeigt, steht aber weiterhin unter Margendruck, so die Deutsche Bank. Der Konzern habe für sein zweites Geschäftsquartal klar besser als erwartete Umsatzzahlen gemeldet. "Unsere relativ vorsichtige Einschätzung zu Richemont beruht darauf, dass das Gewinnwachstum verhalten ausfällt", so die Analysten. Grund dafür sei der Druck auf die Bruttomarge durch höhere Goldpreise, US-Zölle und Währungsgegenwind sowie eine hohe Vergleichsbasis aus dem Vorjahr in der zweiten Jahreshälfte, fügten sie hinzu. Die Deutsche Bank belässt ihre Einstufung für die Aktie auf "Hold".
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