WIEN (dpa-AFX) - Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Donnerstag nach Veröffentlichung mit Spannung erwarteter US-Konjunkturdaten etwas höher aus dem Handel verabschiedet. Der ATX schloss mit einem Plus von 0,22 Prozent bei 4.819,93 Punkten, nachdem der Leitindex am Vortag zwei Prozent gewonnen hatte.
Zuvor gab es jedoch vier klare Verlusttage in Folge. Für den ATX rückte damit wieder das Rekordhoch bei 5.011 Punkten vom Juli 2007 etwas näher. Von den US-Daten wurde er kaum bewegt. Auch an den europäischen Leitbörsen ging es mit den Aktienkursen nach oben.
In den USA fielen die verspätet publizierten Arbeitsmarktdaten gemischt aus. Während in den Vereinigten Staaten im September unerwartet viele Stellen neu geschaffen wurden, lag die Arbeitslosenquote leicht über den Erwartungen. Bereits am Vorabend hatten überraschend stark ausgefallene Quartalsergebnisse des US-Technologieschwergewichtes Nvidia für einen international positiven Impuls gesorgt.
In Wien rückten auf Unternehmensebene Porr, SBO und UNIQA mit vorgelegten Geschäftszahlen ins Blickfeld. Der Baukonzern Porr hat seinen Gewinn in den ersten drei Quartalen deutlich gesteigert. Der Umsatz war stabil. Die Analysten von Warburg Research haben ihre Kaufempfehlung für die Aktien des Baukonzerns Porr bestätigt. Das Kursziel liegt unverändert bei 37 Euro. Die Porr-Aktie legte um 1,3 Prozent auf 28,00 Euro zu.
Die SBO-Papiere gaben 6,1 Prozent nach. Der Ölfeldausrüster hat in den ersten neun Monaten 2025 einen deutlichen Rückgang bei Umsatz und Ergebnis verzeichnet. Die Analysten der Erste Group bewerteten das Zahlenwerk als leicht unter den Erwartungen.
Dank des weitgehenden Ausbleibens von Naturkatastrophen hat die UNIQA nach drei Quartalen Einnahmen und Gewinn gesteigert. Die UNIQA-Papiere reagierten auf die Zahlenpräsentation mit plus 3,7 Prozent. Hier schrieb die Erste Group in einer ersten Einschätzung von soliden Ergebnissen im Rahmen der Prognosen.
In einem starken europäischen Technologiesektor nach den Nvidia-Ergebnissen zogen die AT&S-Anteilsscheine um 1,5 Prozent hoch. Unter den schwergewichteten Banken kletterten die Titel der Raiffeisen Bank International um 1,1 Prozent. Bawag verteuerten sich um 0,7 Prozent. Erste Group gaben hingegen um 0,7 Prozent ab./ste/mik/APA/jha
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