Das dritte Quartal 2025 von 2G Energy ist nach Darstellung von SMC-Research durch das Zusammenspiel mehrerer temporärer Belastungsfaktoren schwach ausgefallen, was eine Prognosereduktion bedingt hat. Schon ab dem vierten Quartal sollten sich aus Sicht von SMC-Analyst Holger Steffen aber die intakten Wachstumstreiber wieder durchsetzen, was für 2026 positive Aussichten schafft.
Im dritten Quartal seien laut SMC-Research Umsatz und Ergebnis von 2G Energy deutlich zurückgegangen, da mehrere ungünstige Faktoren zusammengekommen seien. Das habe im Vorfeld der Zahlenveröffentlichung zu einer Anpassung der Jahresprognose geführt. Nach Einschätzung der Analysten dürfte dies ein temporär begrenzter Ausrutscher bleiben, denn die Wachstumsaussichten seien weiterhin hervorragend - und das auf einer sehr breiten Basis.
In Deutschland schiebe die Kapazitätserweiterungswelle bei Biogasanlagen auf der Grundlage einer neuen Förderung das Geschäft stark an, und das auf Jahre. Zugleich rechne sich 2G gute Chancen aus, bei den zur Ausschreibung anstehenden Großprojekten im Bereich der Gaskraftwerke zum Zuge zu kommen. Die schnelle Realisierbarkeit von modularen Lösungen unter Nutzung von Gasmotoren - ganz im Gegensatz zu Großkraftwerken mit Gasturbinen, die mehrere Jahre Vorlaufzeit benötigen und deren Realisierung aktuell durch lange Lieferzeiten bei Turbinen erschwert werde - sorge hier für gute Perspektiven.
Ebenfalls ein starker Treiber, in Deutschland und den Auslandsmärkten, sei die Vermarktung der Großwärmepumpe, die immer mehr Fahrt aufnehme. Der wachsende Strombedarf sorge dabei für eine zunehmende Investitionsbereitschaft. Das gelte auch und gerade im Bereich der Data Center, den 2G jetzt sehr gezielt adressiere und wo viele Großprojekte mit hohen Volumina bereits ausgeschrieben seien oder zur Ausschreibung anstehen. Auch für die Ukraine stehen weitere Aufträge an, die 2026 ein zweistelliges Millionenvolumen zwischen 15 und 30 Mio. Euro erreichen könnten.
Die guten Perspektiven werden durch einen Rekordauftragsbestand im Anlagengeschäft von 250 Mio. Euro unterstrichen - der zudem von einem weiterhin sehr dynamischen Auftragseingang weiter profitieren dürfte. 2G habe daher die optimistische Prognose für 2026, die einen Umsatz von 440 bis 490 Mio. Euro und eine EBIT-Marge von 9 bis 11 Prozent vorsehe, nicht angetastet.
Die Analysten haben, insbesondere wegen der Auftragsperspektiven aus der Ukraine, die sie zuletzt nur noch sehr vorsichtig in ihrem Modell berücksichtigt hatten, ihre Schätzungen ab 2026 angehoben. Daraus resultiere ein leicht erhöhtes Kursziel von 40,00 Euro. Auch nach der deutlichen Kurserholung in jüngster Zeit sehen die Analysten damit ein attraktives Aufwärtspotenzial von mehr als 20 Prozent und bekräftigen ihre Einschätzung mit "Buy".
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 02.12.2025 um 8:30 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 01.12.2025 um 19:05 Uhr fertiggestellt und am 02.12.2025 um 8:15 Uhr veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: https://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2025/12/2025-12-02-SMC-Comment-2G_frei.pdf


