
Während Nvidia, Broadcom und AMD die KI-Schlagzeilen dominieren, fliegt ein anderer Tech-Spezialist weitgehend unter dem Radar - und schlägt sie alle. Mehr als 200% Kursplus seit Jahresbeginn und es ist noch mehr drin!
Die Rede ist von Credo Technology. Der Konzern entwickelt Hochgeschwindigkeitslösungen für die Datenströme der nächsten Generation: aktive elektrische Kabel, Spezialchips für energieeffiziente Rechenzentren sowie optische Technologien, die insbesondere in KI-Superclustern benötigt werden. Die Produkte ermöglichen es Hyperscalern KI-Server effizienter und mit deutlich höheren Bandbreiten zu vernetzen.
Während die meisten Investoren über Nvidia-GPUs oder Broadcom-Switches sprechen, liefert Credo die Infrastruktur, die überhaupt erst sicherstellt, dass KI-Rechenzentren nicht im Datenverkehr ersticken. Und genau dieses Segment erlebt derzeit einen Nachfrageboom, der zuvor massiv unterschätzt wurde.

Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal
Der Tech-Spezialist meldete für das zweite Quartal des Geschäftsjahres einen bereinigten Gewinn von 0,67 Dollar (rund 0,62 Euro) je Aktie - nach 0,07 Dollar im Vorjahr. Analysten hatten lediglich 0,49 Dollar erwartet.
Der Umsatz schoss auf 268 Millionen Dollar (247 Mio. Euro) hoch - im Vergleich zu 72 Millionen Dollar im Vorjahr. Auch hier wurden die Markterwartungen von 235 Millionen Dollar deutlich übertroffen.
Überagender Ausblick.
Auch bei den Aussichten für das dritte Quartal lässt Credo keine Fragen offen. Der Konzern rechnet mit einen Umsatz zwischen 335 und 345 Millionen Dollar (309 bis 318 Mio. Euro) an. Die Analystenerwartung lag zuvor bei gerade einmal 247,6 Millionen Dollar.
Wachstumstreiber bleibt der sprunghaft steigende Markt für aktive elektrische Kabel. Hinzu kommen neue Felder wie ZeroFlap Optics, ALC-Lösungen und OmniConnect-Gearboxes - Technologien, die den adressierbaren Gesamtmarkt auf über 10 Milliarden Dollar vergrößern könnten, mehr als das Dreifache im Vergleich zu vor 18 Monaten.
Analysten jubeln wie wild!
Die Begeisterung an der Wall Street ließ nicht lange auf sich warten. Needham hob das Kursziel von 190 auf 220 Dollar an und verwies auf die rasante Umsatzdynamik sowie den breiter werdenden Kundenstamm.
JP Morgan ging noch weiter und setzte das neue Kursziel auf 230 Dollar. Der Analyst lobte die starke Entwicklung im Markt für aktive elektrische Kabel, die zunehmende Diversifizierung und neue Umsatzquellen wie optische DSPs, PCIe-Lösungen und erste optische Transceiver, die ab dem Geschäftsjahr 2027 zur Steigerung der Erlöse beitragen sollen.
Auch Susquehanna, Mizuho und Stifel hoben ihre Kursziele an - ein seltener Gleichklang unter großen Häusern.

Mein Tipp: Mitspielen bei der nächsten Gelegenheit
Die Aktie ist sportlich bewertet - keine Frage. Doch wer den explosiven Wachstumsmarkt rund um KI-Konnektivität verstanden hat, weiß: Hier entsteht eine neue Schlüsseltechnologie für das KI-Zeitalter.
Wer die Bewertung verkraftet, sollte den nächsten Rücksetzer nutzen. Denn dieser heimliche KI-Champion könnte noch lange nicht am Ende seiner Story stehen.

Markus Weingran, Chefredakteur wallstreetONLINE Börsenlounge
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