Die internationale Rüstungsindustrie hat 2024 einen neuen, historischen Umsatzrekord erzielt. Während die Welt um Frieden ringt, füllen sich die Kassen der Waffenproduzenten. Das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI meldet einen Gesamtumsatz der 100 größten Konzerne von rund 679 Mrd. US-Dollar - ein Anstieg von fast 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Rheinmetall steigt dabei erstmals in die globale Top-20-Elite auf! Angetrieben wird dieser beispiellose Boom durch die Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen, aber auch durch eine globale Zunahme geopolitischer Spannungen. Die Welt rüstet auf, Produktionslinien werden ausgebaut und die Vorbereitung auf den nächsten großen Konflikt scheint das vielleicht lukrativste Geschäft des 21. Jahrhunderts zu sein. USA rüsten die Welt und bedrohen Venezuela Im Zentrum dieser globalen Aufrüstung stehen die Vereinigten Staaten von Amerika, die ihren Status als unangefochtener Branchenprimus festigen. Mit 39 Konzernen in den Top 100 kontrollieren US-Unternehmen fast die Hälfte des weltweiten Rüstungsmarktes und erwirtschafteten 2024 einen Umsatz von 334 Mrd. US-Dollar. An der Spitze thronen Riesen wie Lockheed Martin, RTX und Northrop Grumman. Selbst das Raumfahrtunternehmen SpaceX von Elon Musk tauchte mit mehr als einer Verdopplung seiner Rüstungseinnahmen auf Rang 77 erstmals in der Liste auf. Doch die US-Dominanz zeigt sich nicht nur in den Bilanzen, sondern auch im aggressiven geopolitischen Handeln. Die USA nutzen ihre militärische Macht, um ihre Interessen durchzusetzen - nicht selten unter dem Deckmantel des Kampfes gegen Kriminalität oder für die Demokratie. Ein aktuelles Beispiel ist die massive militärische Drohkulisse vor Venezuela. Unter dem Vorwand der Drogenbekämpfung entsandten die USA unlängst den größten Flugzeugträger der Welt, die USS Gerald R. Ford, mitsamt Begleitschiffen in die Karibik und erhöhten die Militärpräsenz in der Region drastisch. Gleichzeitig ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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