München (ots) -
Diese verrückten letzten Sekunden am 17. Spieltag in der 3. Liga: Aue verdaddelt einen Sieg in der 91.Minute gegen Ingolstadt: nur 2:2, deshalb weiter auf einem Abstiegsplatz. "Mir haben auch die Worte gefehlt, weil wir uns für ein engagiertes Spiel nicht belohnt haben", bilanzierte Aue Trainer Jens Härtel betroffen, sein weiteres Wirken scheint offen: "Das ist nicht meine Entscheidung. Das müssen die Leute (im Vorstand) entscheiden und damit umgehen. Wir stehen weiter unter dem Strich, deswegen bleibt die Situation schwierig."
Ein definitiv verrücktes, hektisches Spiel mit Schlussphase auch in Rostock: Hansa trifft in der Nachspielzeit zum 2:1 gegen Aachen, doch 10 Alemannen retten in letzter Sekunde ein 2:2. Hansa Rostock bleibt im 8. Spiel in Folge ungeschlagen. Dennoch ist 1 Punkt bei 80 Minuten Überzahl zu wenig. "Was wir in der allerletzten Sekunde abliefern, ist komplett unnötig. Da müssen wir uns viel, viel schlauer anstellen", schimpft Ahmet Gürleyen. Für Trainer Daniel Brinkmann sind es verlorene 3 Punkte: "Es ist sehr ärgerlich für uns gelaufen. Wir haben zweimal profitiert von Entscheidungen." Was Brinkmann meint: Zweimal entschied Schiedsrichter Daniel Bartnitzki gegen Aachen falsch. Kapitän Bentley Baxter Bahn: "Aus meiner Sicht absolut keine Rote Karte und kein Elfmeter. Wir haben 2 krasse Fehlentscheidungen."
Derbysieg nach dürren Jahren: 2:1 gewinnt Waldhof Mannheim gegen Saarbrücken, der 3. Sieg in Folge, Tabellen-7. Die Mannheimer scheinen erstmal seit 3 Jahren nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben - und mit dem Aufstieg? Der erneute Siegtorschütze Terrence Boyd: "Darüber kannst du im März reden, wenn du dich da festgesetzt hast und in Schlagweite bist. Aber ich will davon nichts hören. Dafür sind wir noch zu inkonstant".
Saarbrücken steckt in der Krise: 10. siegloses Spiel in Folge, nur 3 Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. Florian Pick fordert: "Es gilt jetzt, den Abstiegskampf anzunehmen, so ernst muss man auch sein. Das ist nicht mehr nach oben schauen oder sonst was." Am meisten ärgerte sich Pick über seinen Fehlpass, den er Boyd direkt zum 2:1 auflegte: " Bitter, dass gerade ich meinen Teil dazu beitrage. Das ist ein gebrauchter Tag für mich."
In der Frauen-Bundesliga hat Spitzenreiter FC Bayern in Frankfurt mit 5:0 gewonnen. "Wir haben gehofft, dass wir heute Spaß haben können und wir hatten Spaß", witzelte Doppelpackerin Jovana Damnjanovic. Abseits des Spiels stand die Gründung eines neuen Frauen-Bundesliga-Verbunds im Fokus. Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann erklärte das Zerwürfnis mit dem DFB in der Halbzeit: "Wenn die Klubs, und das haben wir ermittelt, in der konservativsten Betrachtung, 300 Millionen Euro in den nächsten 8 Jahren in den Frauenfußball stecken werden und in einer offensiveren 800 bis 900 Millionen Euro, der DFB 100. Bei aller Liebe - wir tragen als Klubs das unternehmerische Risiko, wir tragen die Aufbauarbeit, wir haben die Verantwortung. Es muss am Ende so sein, dass wir am Ende das letzte Entscheidungsrecht haben. Und das ist die Situation, bei der wir uns nicht geeinigt haben, obwohl ich es immer gedacht habe." Als man das Schreiben des DFB erhalten habe, so Hellmann seien alle 14 Klubs " zeitgleich vom Stuhl gefallen."
Nachfolgend die wichtigsten Aussagen vom Sonntag des 17. Spieltags der 3. Liga und das Topspiel des Frauen-Bundesliga. Bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport angeben. Weiter geht es mit der 3. Liga am Freitag ab 18.30 Uhr, mit dem Topspiel zwischen dem SSV Ulm und dem VfL Osnabrück.
3. Liga - 17. Spieltag
Erzgebirge Aue - FC Ingolstadt 04 2:2
Aue verpasst den Big Point im Abstiegskampf. In der Nachspielzeit rettet der FC Ingolstadt 04 noch ein Remis. Damit halte die Schanzer Aue auf 3 Punkte Abstand. Trotzdem holte Ingolstadt nur 4 Punkte aus den letzten 6 Spielen.
Marvin Stefaniak, Erzgebirge Aue: "Du kommst gut zurück, gehst in Führung, machst komplett das Spiel und auf einmal rutscht du hinten rein und bekommst das 2:2, was unerklärlich ist. Tut weh, dass das so passiert. Bin auch sprachlos. Die Mannschaft hätte es verdient gehabt. So stehen wir wieder da und fragen uns, warum es ein 2:2 geworden ist. Es tut mir einfach weh, wie die Mannschaft bestraft wird. Für uns Mist, für die Umgebung Mist, für den erzgebirgischen Kreis. Zum 2. Advent hätte es jeder verdient, dass wir 3 Punkte zu Hause behalten."
Ob man mit dem Trainer weiter machen möchte: "Das ist nicht meine Aufgabe, das ist die des Vorstands. Ich habe vor 5 oder 6 Wochen, als wir gegen Hoffenheim II ein Unentschieden geholt haben, eine Sache gesagt: Ich bin 3 Jahre hier, wie oft wir die Fehler woanders suchen...wir, die Mannschaft auf dem Platz, ist das Entscheidende. Wenn das Potenzial, das wir haben, nicht auf den Platz gebracht wird, kann da draußen jeder stehen. Ich will niemanden in Schutz nehmen, die Mannschaft muss das machen. Bis zum 2:1 haben wir das gemacht. Aber nach dem 2:2 müssen wir uns als Mannschaft fragen, ob wir alles investiert haben, um die 3 Punkte hier zu behalten." Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=d25Cck9BeEFvTldjRHBjWU1ZU085alFSdEJLbWJ0ZUx0cmdESS9hVEFrOD0=
Jens Härtel, Trainer Erzgebirge Aue: "Mir haben auch die Worte gefehlt, weil wir uns für ein engagiertes Spiel nicht belohnt haben. In den letzten 10 Minuten haben wir nicht mehr so stattgefunden, wie davor. Mit einem Mann mehr musst du mehr Kontrolle haben. Wir haben versucht zu verteidigen und das haben wir nicht gut genug gemacht, um das nach Hause zu bringen. Da waren zu viele gefährliche Situationen dabei. Das ärgert mich, dass wir uns nicht belohnt haben."
Über seine Zukunft: "Das ist nicht meine Entscheidung. Das müssen die Leute (im Vorstand) entscheiden und damit umgehen. Wir stehen weiter unter dem Strich, deswegen bleibt die Situation schwierig." Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=Ni9iWGxSMGRwZ1pkY1l3VjZpN3FnR3BrK2JBOHZYWlREZllTZnhCdlpwcz0=
Sabrina Wittmann, Trainerin FC Ingolstadt 04: "Natürlich war wir durch die Rote Karte zwei Drittel des Spiels damit beschäftigt die eigene Box zu verteidigen und hatten wenig Entlastung. Deswegen hat es auch an Kräften nach vorne gefehlt. Trotzdem finde ich, dass das 2:2 gerechtfertigt ist. Wir waren sogar dem 3:2 näher als Aue und das in Unterzahl. Ich tue mich schwer mit den Schiedsrichter-Entscheidungen und das hat nicht nur mit der Roten Karte zu tun. Auch die ganzen Kleinigkeiten, die abgepfiffen wurden. So kam überhaupt kein Spielfluss rein. Am Ende war es über weite Strecken Mentalität und gut von den Jungs gemacht." Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=NUFqSkMwRitiWUV4UVVXV3N4K0NVTmRNb3hKQjNsemtkKzVCQU5YZkRkWT0=
FC Hansa Rostock - Alemannia Aachen 2:2
Nach der späten 2:1-Führung für Hansa Rostock, kontert Aachen in letzter Sekunde mit dem Ausgleich. Hansa Rostock bleibt im 8. Spiel in Folge ungeschlagen. Dennoch ist 1 Punkt bei 80 Minuten Überzahl zu wenig. Damit verpassen sie den 3. Sieg in Folge, der Rückstand auf den Dritten Verl beträgt 3 Punkte. Für Aachen ist es ein wichtiger Punkt im Abstiegskampf: 20 Punkte und zieht an Regensburg vorbei.
Nach dem Abpfiff kochen die Emotionen nochmal hoch. Es kommt zu einer kurzen Rudelbildung. Der Link zum Clip: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=YXM1NEp3TENkbFRCV0tudDJWQ2JEV2RjeFlnVmZZUXRmMWVYa1BGMEg1Zz0=
Daniel Brinkmann, Trainer Hansa Rostock: "Es ist generell einfacher gegen eine Mannschaft, die mitspielt. Das hätte Aachen definitiv gemacht, so (durch die Rote Karte) waren sie gezwungen tief im Block zu verteidigen. Es ist sehr ärgerlich für uns gelaufen. Wir haben zweimal profitiert von Entscheidungen. Wenn du in der 96. Minute 2:1 führst und hast den Ball geklärt, hast die Möglichkeit dich an der Eckfahne festzusetzen, spielst den Ball aber ins Zentrum und verlierst ihn, dann ist das die falsche Entscheidung. Dann hast du noch einen Ball zu verteidigen und gehst nicht richtig hin, das ist zu wenig. Das wären 3 ganz wichtige Punkte für uns gewesen." Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=YjBZWEdRc3FTSlg5RUtFL2hqbm0zWXM3dDhLL3NyN2lJLytKZ0w4WGJSND0=
Ahmet Gürleyen, Hansa Rostock: "Fußball ist so bitter. Dass wir erst in der letzten Minute das Tor machen mussten, ist schwer zu glauben bei den ganzen Chancen, die wir herausgespielt haben. Das Glück war nicht auf unserer Seite. Fußball ist bitter. Was wir in der allerletzten Sekunde abliefern, ist komplett unnötig. Da müssen wir uns viel, viel schlauer anstellen. Abhaken, wir haben herausragende Wochen hinter uns." Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=MFhqTmVtWDB4R095NDVML3lIQXRwTllSSDZmVFl4Unh5TkRTTHNsbmw1Yz0=
Mersad Selimbegovic, Trainer Alemannia Aachen: "Was die Fans letzte Wochen geleistet haben, wo wir so schlecht waren, hat uns heute geholfen, so aufzutreten. Deswegen Glückwunsch an beide, an die oben und an die unten."
Über die Schiedsrichterleistung: "Er hat keinen guten Tag erwischt."
Über das Comeback: "Es ist schade, dass wir nicht 2:1 in Führung gehen, dann gewinnen wir das Spiel. Aber wir dürfen nicht vergessen, wo wir gespielt haben. Das ist ein richtig guter Gegner. Das muss uns Energie geben. Es muss jedem klar sein, dass Fußball spielen erstmal über Fußball arbeiten geht. Das kann ein guter Anfang sein, was den Energie-Level angeht." Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=Z0duWkd5RkpyQnZIZUloRHB5a1NUN3oxUndaZUtMZDdOd1NzV1R4L3I2dz0=
Bentley Baxter Bahn, Kapitän Alemannia Aachen, entschuldigt sich für die Aktion seines Torhüters Jan Olschowsky nach Abpfiff, der etwas zu provokativ jubelte: "Er ist noch jung und der bereut das jetzt schon und wenn er sich hier entschuldigen könnte, würde er es machen. Das macht man nicht. Ich hoffe, dass das akzeptiert wird. Das machen wir nicht, wir haben ein seröses Auftreten. Wir freuen uns unfassbar und das sind Emotionen dabei gewesen."
Über die Schiedsrichter Szenen: "Aus meiner Sicht absolut keine Rote Karte und kein Elfmeter. Wir haben 2 krasse Fehlentscheidungen. Wir haben hier 25.000 Leute im Stadion. Da müssen wir uns mal was einfallen lassen, dass man zumindest mal ein iPad dastehen haben. Dass man nicht jede Woche über solche Fehlentscheidungen reden muss. Das Spiel war komplett kaputt gemacht. Wir hatten einen anderen Plan und haben uns hinten reingestellt und 75 Minuten lang auf Zeit gespielt. Der 4. Offizielle hat sowieso nicht so viel zu tun, deswegen iPad und nochmal anschauen. Die Zeit müssen wir uns nehmen." Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=ZEFXUEN1MUtIa0lZRjV3aG5JbkZrRU1uZDU5MFliOXRNM3VMU2JuV2syVT0=
SV Waldhof Mannheim - 1. FC Saarbrücken 2:1
Saarbrücken ist weiter im freien Fall. In Mannheim gab es das zehnte (!) sieglose Spiel in Folge. Der letzte FCS-Sieg datiert mittlerweile vom 19. September, ein 2:1 gegen Schweinfurt am 7. Spieltag. Seitdem gab es 4 Unentschieden und jeweils zweimal drei Niederlagen am Stück. In der Tabelle stürzen die Saarländer auf Rang 14 und haben nur noch 3 Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Mannheim darf sich, nach Toren von Kennedy Okpala und Terrence Boyd, über den dritten Sieg in Folge und Platz 6 freuen.
Derbysieger - und die Mannheimer Spieler feiern mit den Fans. Der Clip dazu: clipro.tv/player?publishJobID=Z0k5ZVY0Ym1FRHk3QzFSZUd0WXJlUkRUb0Nzd0tKWEFRdVZLS0hKRE9Jbz0=
Terrence Boyd, Mannheimer Siegtorschütze, zur bislang miesen Derby-Statistik: "Das habe ich in den letzten Tagen auch gemerkt: Warte, ich glaube, ich habe nicht einmal mit Mannheim gegen Saarbrücken gewonnen. Es ist schön, dass die Jungs mir so ein schönes Erlebnis geschenkt haben. Ich bin sehr erleichtert. Es war eine Riesen-Teamleistung heute."
...zum verwandelten Elfmeter von Kennedy Okpala: "Vor allem in dem Alter. Ich bin zum Beispiel jemand, ich gehe gar nicht mehr zum Elfer. Man muss wissen, was man kann und nicht kann. Und ich bin kein sicherer Elferschütze. Deswegen habe ich mir auch keine Gedanken gemacht, dass er ihn reinmacht. Er ist 20. Klar, sind wir zuhause. Aber vor den Gästefans, vor den Saarbrückern. Sei mal so cool und mach den. Überragend mit Überzeugung reingehauen."
...über den Aufstiegskampf: "Das will ich trotzdem nicht hören. Wir haben Dezember. Dafür sind wir immer noch zu inkonstant. Jetzt haben wir mal drei Spiele in Folge gewonnen. Aber wir täten wirklich gut daran, einfach leise zu sein. Ich weiß gar nicht, auf welchem Tabellenplatz wir sind. Darüber kannst du im März reden, wenn du dich da festgesetzt hast und in Schlagweite bist. Aber ich will davon nichts hören, weil wir davon immer noch ganz weit weg sind." Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=eElleTY2VjZ1dmkvZHpFOTBwMWpOYkNVTjJnZGZabUJyRVVwRTJwaWhhcz0=
Luc Holtz, Trainer Mannheim: "Ich habe hier schon so einige emotionale Spiele erlebt. Ich muss sagen, dass wir es in der 2. Halbzeit gut wegverteidigt haben. Wir können nicht 90 Minuten die Kontrolle haben oder auch gegen den Ball die Kontrolle haben. Aber ich spüre mittlerweile eine innerliche Ruhe bei der Mannschaft, auch wenn wir im Block verteidigen. Da haben wir in den letzten Wochen viel dazugelernt. Heute war es eine Mannschaftsleistung, Teamwork. Wir haben das Spiel gewonnen. Wir hätten auch das dritte Tor machen können. Aber Derbysieger, ich weiß nicht, wie oft der Waldhof schon gegen Saarbrücken gewonnen hat. Ich habe nachher zum Team gesagt, sie sollen das genießen."
...zu Terrence Boyd: "Wir haben es schon besprochen vor dem Spiel. Ich spüre bei ihm so eine Leidenschaft. Leidenschaft hat kein Alter. Das ist das Entscheidende. Er fiebert mit, auch vor dem Spiel. Diese Gier ist noch da, um Spiele zu gewinnen, um Tore zu machen. Und das ist beim Fußball immer das Wichtigste. Das freut mich auch unheimlich für T, weil er auch ein super Typ ist."
...zu den Mannheimer Aufstiegsambitionen, nachdem die Fans singen "Que sera, sera, der Waldhof ist wieder da": "Da bleibe ich bei meiner inneren Ruhe. Ich kenne die Qualität der anderen Mannschaften. Wir müssen jedes Spiel ans Limit gehen. Das ist gegen jeden Gegner das Gleiche, das gleiche Lied. Es wird immer auf Augenhöhe gefighted. Wir haben jetzt eine gute Punktzahl für unseren Verein, das ist das Wichtigste. Wir schauen von Spiel zu Spiel. Es bringt nichts, nach oben zu schauen. Das geht sehr, sehr schnell in dieser Tabelle. Man braucht nur drei Spiele hintereinander zu verlieren und du musst wieder den Blick nach unten haben." Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=ZVVoTE1KNmdQQlNIMGdVODRxZnpXRUQyUUU0SGFHVllVcnlIUFZlZVI5Zz0=
Florian Pick, Spieler Saarbrücken: "Mit geht's nicht gut. Wir haben heute wieder als Mannschaft ein gutes Spiel gemacht. Wir haben uns wieder nicht belohnt, wie letzte Woche auch schon. Heute ist es umso bitterer, dass ich meinen Teil dazu beigetragen habe und Terrence den Ball vorlege auf dem bodenlosen Platz hier, das ist eine Frechheit. Anfang Dezember und so ein Scheißplatz. Das ist eine Frechheit. Der springt mit gegen das Schienbein und ihm in den Lauf. Passiert. Den sollte ich das nächste Mal einfach nach vorne hauen. Das tut im Moment sehr weh."
...zu seinem haarsträubenden Fehler, der zum Siegtor durch Boyd führte: "Ich will den Ball einfach querspielen auf Robin (Bormuth). So eine schlechte Technik habe ich nicht, dass ich den Terrence Boyd in den Lauf legen will. Ich glaube schon, dass ich den auf Robin spielen will. Bitter, dass gerade ich meinen Teil dazu beitrage. Das ist ein gebrauchter Tag für mich."
...warum es bei Saarbrücken nicht läuft und wie man diese Dynamik durchbrechen kann: "In den letzten zwei Wochen haben wir gemerkt, dass wir wieder zu Torchancen kommen können. Wir haben die letzten acht Wochen davor einmal aufs Tor geschossen in 8 Spielen. In den letzten zwei Wochen haben wir auf einmal Chancen am Fließband. Das ist wieder was Neues für die Jungs, die vorher auch nicht viel aufs Tor geschossen haben und auf einmal in Räumen auftauchen, wo sie einen freien Fuß haben und aufs Tor schießen können. Wir müssen da dranbleiben, jeder für sich, versuchen, die Chancen zu nutzen. Ich habe versucht, alles zu geben für die Mannschaft, um das Ding zu drehen. Das war mir sehr wichtig. Aber das ist heute wieder mal in die Hose gegangen. Das tut mir auch sehr leid für die ganzen Fans, die mitgereist sind und auch für den Verein natürlich."
...inwieweit Sandhausen in der Saarbrücker Kabine ein warnendes Beispiel ist: "Wir haben es mal thematisiert, dass wir so schnell wie möglich aus dem Strudel rauskommen. Es bringt nichts, zu sagen, dass wir eine hohe Qualität in der Mannschaft haben oder eine hohe Einzelqualität. Es gilt jetzt, den Abstiegskampf anzunehmen, so ernst muss man auch sein. Wir können einen Punkt vor dem Abstiegsplatz sein, nach 16 Spielen. Da muss man klipp und klar sagen. Das ist nicht mehr nach oben schauen oder sonst was. Jetzt geht's erstmal darum, Punkt für Punkt zu holen oder Dreier für Dreier und sich reinzufighten. Da spiele ich lieber beschissener und hole am Ende 3 Punkte. Aber wir müssen so schnell wie möglich und mit allem, was wir haben, mit Jedem auf dem Platz und neben dem Platz, im Training, versuchen, dass wir am Wochenende einen Dreier einfahren. Das ist jetzt ganz wichtig." Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=NUMvT1VsVk5FNXZ3VWRvZHpuWnNMRDJqVHYvbmZGNjlEU1p5eXNiem16Zz0=
Jürgen Luginger, Sportdirektor und Interimstrainer Saarbrücken: "Das ist brutal ärgerlich, weil wir ohne Punkte dastehen. Wir haben so viel investiert und auch Gutes gemacht. Wir bekommen ein Elfmetertor und eins, das wir uns selbst reinschießen und dann verlierst du so ein Spiel. Wir haben kaum etwas zugelassen, auch in der 2. Halbzeit nicht viel. Da können wir reden und tun und machen, die Mannschaft macht ein gutes Spiel. Aber wir belohnen uns nicht."
...was Mut für Saarbrücken macht: "Mut macht, wie die Mannschaft auftritt und auch bis zur letzten Sekunde fightet und alles versucht. Wir haben 2, 3 knappe Chancen. Da kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie versucht bis zum Schluss alles. Aber wir dürfen uns diese einfachen Dinger nicht erlauben."
...wie groß die Sorge ist, unterm Strich zu überwintern: "Natürlich. Wir haben schon vor zwei Spielen gesagt, wir haben ein schweres Restprogramm. Aber nächste Woche spielen wir zuhause und da müssen wir auf drei Punkte gehen." Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=SFpIUU1DS2x0VFJSalFvYjkwTUQ4VG5Qa2cvbm41Q0VydFMxVHkraDJVTT0=
Google Pixel Frauen-Bundesliga: Eintracht Frankfurt - FC Bayern 0:5
Deutlich gewinnen die Münchnerinnen das Spitzenspiel in Frankfurt. Mit einem Doppelschlag vor der Pause brachten Jovana Damnjanovic und Pernille Harder die Bayern-Frauen auf Kurs. Frankfurt muss die 4. Saisonniederlage einstecken, hat nur 14 Punkte, der FCB 34. Aufseiten des FC Bayern bleibt es beim 0:0 gegen Jena als einzigem Punktverlust in einer ansonsten makellosen Saison - und 6 Zählern Vorsprung auf den VfL Wolfsburg an der Tabellenspitze.
Klara Bühl, Münchener Torschützin zum 0:1: "Wir sind hier heute sehr, sehr souverän aufgetreten. Natürlich war das unser Ziel. Dass das über die meiste Zeit so klappt, ist natürlich ein super schönes Zeichen und zeigt, welchen Fußball wir spielen wollen und dass wir da auf dem richtigen Weg sind. Wir hatten natürlich Glück mit dem Lattentreffer. Da kann es auch 1:1 stehen. Aber spätestens mit den beiden Toren vor der Halbzeit haben wir uns einen guten Abstand aufgebaut." Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=Q2J4U1FzMW0wZ2ZHQlJUaVFnVm8xc000b0ZWaDUrUDJNeTl0RGpFQm5HTT0=
Bianca Rech, Direktorin Profifußball, zu einer Vertragsverlängerung mit Zadrazil trotz schwerer Verletzung: "Wenn man in die Historie zurückschaut, ist das relativ klar, dass wir auch Sarah weiterhin bei uns sehen möchten. Da gibt es nicht so viele Diskussionen."
...zur Vertragsverlängerung mit Momoko Tanikawa bis 2029: "Die Entwicklung von Momo in den letzten Wochen hat es nicht ganz so einfach gemacht. Andererseits ist in den Gesprächen klar geworden, dass ihre Entwicklung im Vordergrund steht, weil sie sehr jung ist und das ganze Fußballleben noch vor sich hat. Sie hat eine Stabilität. Sie hat ein Umfeld, in dem sie sich sehr wohl fühlt. Sie hat Spielerinnen um sie herum, mit denen sie sehr gut zurechtkommt. Entsprechend waren die Gespräche da sehr zielführend."
...zu einer Verlängerung mit Georgia Stanway: "Ich will gar nicht so viel zum Stand der Dinge sagen. Das habe ich beim letzten Mal auch schon gesagt: Es wird Veränderungen geben. Es werden neue Gesichter kommen. Es werden aber auch Gesichter beim FC Bayern. Man muss sich noch ein bisschen gedulden. Aber wir werden sehr zeitnah das ein oder andere verkünden."
...zum eigenen Ligabetrieb über die DFL: "Das war sehr kurzfristig. Aber ich möchte dazu gar nicht so viel sagen. Was man sagen kann, ist, dass wir sehr geschlossen und als große Einheit mit allen Vereinen für diesen Weg entschieden haben. Das ist das, was man festhalten muss. Am Ende des Tages geht es um die Entwicklung, um die Professionalisierung des Frauenfußballs. Und da soll der Weg hingehen." Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=SmFwblFZdFZSa0l2akJ5TTZrb2l3RUh5eGpJUHNqWVZieXhWSS9XUzBtWT0=
Niko Arnautis, Trainer Frankfurt: "Wir waren einfach ein bisschen passiv. Nach dem 1:0 waren wir gut im Spiel. Wir hatten, vor allem über Nicky (Anyomi) eine super Chance, als der Kopfball an die Latte geht. Da hatten wir schon diese Phase, in der wir das Spiel ausgeglichen gestalten konnten - bis zum Doppelschlag vor der Halbzeit. Dann ist es unheimlich schwer. Dann muss man sagen, dass Bayern heute sehr passsicher war und am Ende mit ihrer Qualität das Spiel dann auch in der Höhe verdient gewonnen haben." Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=WENXdHRxNTNvZGNCOFRQcEE2eGxkRnV4UEJEVjlLdlFZNDgxVW1rRmdITT0=
Axel Hellmann, Vorstandssprecher Eintracht Frankfurt, zum Doppel-Debakel der SGE, nachdem die Männermannschaft am Samstag bereits 0:6 in Leipzig verlor: "Ich hatte gestern schon in Leipzig einen ungemütlichen Abend. Ich hatte mir eigentlich erhofft, dass der mir heute Abend erspart bleibt. Aber man muss sagen, dass mit dem FC Bayern die absolute Spitzenmannschaft der Bundesliga da ist und das zeigen sie, weil sie mit einer Abgeklärtheit ihre Chancen suchen und ausnutzen."
...zum eigenen Ligabetrieb durch die Klubs und die offensichtlich vertane Chance, gemeinsam mit dem DFB die Frauen-Bundesliga weiterzuentwickeln: "Wir, die 14 Klubs, die in den letzten eineinhalb Jahren an einem guten Weg mit dem DFB gearbeitet haben, waren auch sehr überrascht. Wir wollten zusammen den professionellen Frauenfußball zu entwickeln, ihn wachsen zu lassen, ihn zu professionalisieren. Das ist schon seit Langem unser Ziel. Tatsächlich hat sich erstmal nichts angedeutet. Erst als wir die konkreten Vertragsmaterialien bekommen haben, mit Blick auf die Gründung des Frauenfußball-Bundesligaverbandes jetzt am Mittwoch ist uns klar geworden: Da liegen wir einfach weit auseinander."
...ob man den eigenen Ligabetrieb auch positiv sehen kann: "Man kann es so positiv sehen. Es gibt auch einige Klubs, die von vornherein gesagt haben, lass uns das selbstständig machen und uns nicht mehr in eine Abhängigkeit vom DFB begeben. Ich habe immer nach einer vermittelnden Lösung gesucht, weil mir wichtig war, bei der Frage auch die Interessen des DFB mit zu berücksichtigen. Wir müssen natürlich sehen: Anders, als beim Männerfußball braucht der Frauenfußball noch einige Entwicklungsschritte, um dort anzukommen, dass wir dort mithalten können, mit einer Premier League oder anderen Ligen, weil wir eine breitere Aufbauarbeit machen müssen. Das beginnt im Nachwuchsbereich, das beginnt in der Medienarbeit, in der Verwertung der Medienrechte, in der Vermarktung der Liga, aber auch in den Strukturen der Klubs: Du hast Bayern, du hast Wolfsburg, noch ein paar andere in der Liga, auch uns wahrscheinlich. Aber du hast auch einige Klubs, die noch einige Meter machen müssen. Da ist es vielleicht in der Unabhängigkeit zu früh. Aber wir werden jetzt zu unserem Glück gezwungen sein und sicherlich eine Alternative prüfen müssen, ohne den DFB."
...was der DFB zur Partnerschaft im Ligabetrieb beiträgt: "Der DFB bringt dafür den Ligabetrieb, die Organisation, das Schiedsrichterwesen - und hat natürlich in den letzten Jahren auch die zentrale Vermarktung übernommen. Hier wäre es sinnvoll gewesen zu sagen: Man nimmt die Strukturen beider Seiten und baut etwas Schlagkräftiges auf. So war unsere Idee. Jetzt, weil wir nicht aus einer klassischen Ligabetriebslogik kommen, das haben wir Klubs nicht gemacht, weil wir mal teilgenommen haben, müssen wir uns natürlich mit einer Verbandsseite auseinandersetzen, zentrale Einheiten aufbauen. Das war erstmal nicht unser Ziel, weil wir uns auf den Klubfußball fokussieren wollen. Das werden wir jetzt aber sicherlich ein wenig anders angehen müssen."
...zur Entscheidungshoheit in einer Partnerschaft mit dem DFB und der Grund für das Zerwürfnis: "Der Punkt ist mir auch nochmal wichtig, weil der verstanden werden muss. Hier wird immer gerne von Machtspielen gesprochen. Das ist Quatsch. Ich will das nochmal sachlich erklären: Wenn die Klubs, und das haben wir ermittelt, in der konservativsten Betrachtung, 300 Millionen Euro in den nächsten 8 Jahren in den Frauenfußball stecken werden und in einer offensiveren 800 bis 900 Millionen Euro, der DFB 100. Bei aller Liebe, wir tragen als Klubs das unternehmerische Risiko, wir tragen die Aufbauarbeit, wir haben die Verantwortung. Es muss am Ende so sein, dass wir am Ende das letzte Entscheidungsrecht haben, wohin am Ende bestimmte personelle oder auch Sachentscheidungen gehen, weil wir es im Alltag verantworten müssen. Und das ist die Situation, bei der wir uns nicht geeinigt haben, obwohl ich es immer gedacht habe. Darüber haben wir klar gesprochen. Darüber hatten wir eine klare Verabredung. Dann kriegt man Post, liest sich das durch und fällt einmal vom Stuhl. Wir haben die Juristen das machen lassen. Wir haben uns mit den Verhandlungsführern des DFB inhaltlich geeinigt. Dann haben unsere Juristen das umgesetzt, das an den DFB geschickt. Es kam zurück. Und dann sind wir alle 14 zeitgleich vom Stuhl gefallen." Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=ZVRiZWRldVEwckljdi9mMi9aU0NRQklMWmlNZERMQ0VXU0lZeDZNMlVsMD0=
3. Liga live bei MagentaSport - 17. Spieltag
18. Spieltag
Freitag, 12.12.2025
Ab 18.45 Uhr: SSV Ulm 1846 - VfL Osnabrück
Samstag, 13.12.2025
ab 13.30 Uhr in der Konferenz und ab 13.45 Uhr im Einzelspiel: 1.FC Saarbrücken - TSG Hoffenheim II, VfB Stuttgart II - FC Hansa Rostock, FC Ingolstadt 04 - TSV 1860 München, MSV Duisburg - Erzgebirge Aue, Alemannia Aachen - Viktoria Köln
ab 16.15 Uhr: SC Verl - Rot-Weiß Essen
Sonntag, 14.12.2025
ab 13.15 Uhr: SV Wehen Wiesbaden - FC Energie Cottbus
ab 16.15 Uhr: SSV Jahn Regensburg - SV Waldhof Mannheim
ab 19.15 Uhr: 1. FC Schweinfurt - TSV Havelse
Pressekontakt:
Jörg Krause
Mail: joerg.krause@thinxpool.de
Mobil: 0170 22 680 24
Original-Content von: MagentaSport, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/147981/6174167
Diese verrückten letzten Sekunden am 17. Spieltag in der 3. Liga: Aue verdaddelt einen Sieg in der 91.Minute gegen Ingolstadt: nur 2:2, deshalb weiter auf einem Abstiegsplatz. "Mir haben auch die Worte gefehlt, weil wir uns für ein engagiertes Spiel nicht belohnt haben", bilanzierte Aue Trainer Jens Härtel betroffen, sein weiteres Wirken scheint offen: "Das ist nicht meine Entscheidung. Das müssen die Leute (im Vorstand) entscheiden und damit umgehen. Wir stehen weiter unter dem Strich, deswegen bleibt die Situation schwierig."
Ein definitiv verrücktes, hektisches Spiel mit Schlussphase auch in Rostock: Hansa trifft in der Nachspielzeit zum 2:1 gegen Aachen, doch 10 Alemannen retten in letzter Sekunde ein 2:2. Hansa Rostock bleibt im 8. Spiel in Folge ungeschlagen. Dennoch ist 1 Punkt bei 80 Minuten Überzahl zu wenig. "Was wir in der allerletzten Sekunde abliefern, ist komplett unnötig. Da müssen wir uns viel, viel schlauer anstellen", schimpft Ahmet Gürleyen. Für Trainer Daniel Brinkmann sind es verlorene 3 Punkte: "Es ist sehr ärgerlich für uns gelaufen. Wir haben zweimal profitiert von Entscheidungen." Was Brinkmann meint: Zweimal entschied Schiedsrichter Daniel Bartnitzki gegen Aachen falsch. Kapitän Bentley Baxter Bahn: "Aus meiner Sicht absolut keine Rote Karte und kein Elfmeter. Wir haben 2 krasse Fehlentscheidungen."
Derbysieg nach dürren Jahren: 2:1 gewinnt Waldhof Mannheim gegen Saarbrücken, der 3. Sieg in Folge, Tabellen-7. Die Mannheimer scheinen erstmal seit 3 Jahren nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben - und mit dem Aufstieg? Der erneute Siegtorschütze Terrence Boyd: "Darüber kannst du im März reden, wenn du dich da festgesetzt hast und in Schlagweite bist. Aber ich will davon nichts hören. Dafür sind wir noch zu inkonstant".
Saarbrücken steckt in der Krise: 10. siegloses Spiel in Folge, nur 3 Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. Florian Pick fordert: "Es gilt jetzt, den Abstiegskampf anzunehmen, so ernst muss man auch sein. Das ist nicht mehr nach oben schauen oder sonst was." Am meisten ärgerte sich Pick über seinen Fehlpass, den er Boyd direkt zum 2:1 auflegte: " Bitter, dass gerade ich meinen Teil dazu beitrage. Das ist ein gebrauchter Tag für mich."
In der Frauen-Bundesliga hat Spitzenreiter FC Bayern in Frankfurt mit 5:0 gewonnen. "Wir haben gehofft, dass wir heute Spaß haben können und wir hatten Spaß", witzelte Doppelpackerin Jovana Damnjanovic. Abseits des Spiels stand die Gründung eines neuen Frauen-Bundesliga-Verbunds im Fokus. Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann erklärte das Zerwürfnis mit dem DFB in der Halbzeit: "Wenn die Klubs, und das haben wir ermittelt, in der konservativsten Betrachtung, 300 Millionen Euro in den nächsten 8 Jahren in den Frauenfußball stecken werden und in einer offensiveren 800 bis 900 Millionen Euro, der DFB 100. Bei aller Liebe - wir tragen als Klubs das unternehmerische Risiko, wir tragen die Aufbauarbeit, wir haben die Verantwortung. Es muss am Ende so sein, dass wir am Ende das letzte Entscheidungsrecht haben. Und das ist die Situation, bei der wir uns nicht geeinigt haben, obwohl ich es immer gedacht habe." Als man das Schreiben des DFB erhalten habe, so Hellmann seien alle 14 Klubs " zeitgleich vom Stuhl gefallen."
Nachfolgend die wichtigsten Aussagen vom Sonntag des 17. Spieltags der 3. Liga und das Topspiel des Frauen-Bundesliga. Bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport angeben. Weiter geht es mit der 3. Liga am Freitag ab 18.30 Uhr, mit dem Topspiel zwischen dem SSV Ulm und dem VfL Osnabrück.
3. Liga - 17. Spieltag
Erzgebirge Aue - FC Ingolstadt 04 2:2
Aue verpasst den Big Point im Abstiegskampf. In der Nachspielzeit rettet der FC Ingolstadt 04 noch ein Remis. Damit halte die Schanzer Aue auf 3 Punkte Abstand. Trotzdem holte Ingolstadt nur 4 Punkte aus den letzten 6 Spielen.
Marvin Stefaniak, Erzgebirge Aue: "Du kommst gut zurück, gehst in Führung, machst komplett das Spiel und auf einmal rutscht du hinten rein und bekommst das 2:2, was unerklärlich ist. Tut weh, dass das so passiert. Bin auch sprachlos. Die Mannschaft hätte es verdient gehabt. So stehen wir wieder da und fragen uns, warum es ein 2:2 geworden ist. Es tut mir einfach weh, wie die Mannschaft bestraft wird. Für uns Mist, für die Umgebung Mist, für den erzgebirgischen Kreis. Zum 2. Advent hätte es jeder verdient, dass wir 3 Punkte zu Hause behalten."
Ob man mit dem Trainer weiter machen möchte: "Das ist nicht meine Aufgabe, das ist die des Vorstands. Ich habe vor 5 oder 6 Wochen, als wir gegen Hoffenheim II ein Unentschieden geholt haben, eine Sache gesagt: Ich bin 3 Jahre hier, wie oft wir die Fehler woanders suchen...wir, die Mannschaft auf dem Platz, ist das Entscheidende. Wenn das Potenzial, das wir haben, nicht auf den Platz gebracht wird, kann da draußen jeder stehen. Ich will niemanden in Schutz nehmen, die Mannschaft muss das machen. Bis zum 2:1 haben wir das gemacht. Aber nach dem 2:2 müssen wir uns als Mannschaft fragen, ob wir alles investiert haben, um die 3 Punkte hier zu behalten." Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=d25Cck9BeEFvTldjRHBjWU1ZU085alFSdEJLbWJ0ZUx0cmdESS9hVEFrOD0=
Jens Härtel, Trainer Erzgebirge Aue: "Mir haben auch die Worte gefehlt, weil wir uns für ein engagiertes Spiel nicht belohnt haben. In den letzten 10 Minuten haben wir nicht mehr so stattgefunden, wie davor. Mit einem Mann mehr musst du mehr Kontrolle haben. Wir haben versucht zu verteidigen und das haben wir nicht gut genug gemacht, um das nach Hause zu bringen. Da waren zu viele gefährliche Situationen dabei. Das ärgert mich, dass wir uns nicht belohnt haben."
Über seine Zukunft: "Das ist nicht meine Entscheidung. Das müssen die Leute (im Vorstand) entscheiden und damit umgehen. Wir stehen weiter unter dem Strich, deswegen bleibt die Situation schwierig." Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=Ni9iWGxSMGRwZ1pkY1l3VjZpN3FnR3BrK2JBOHZYWlREZllTZnhCdlpwcz0=
Sabrina Wittmann, Trainerin FC Ingolstadt 04: "Natürlich war wir durch die Rote Karte zwei Drittel des Spiels damit beschäftigt die eigene Box zu verteidigen und hatten wenig Entlastung. Deswegen hat es auch an Kräften nach vorne gefehlt. Trotzdem finde ich, dass das 2:2 gerechtfertigt ist. Wir waren sogar dem 3:2 näher als Aue und das in Unterzahl. Ich tue mich schwer mit den Schiedsrichter-Entscheidungen und das hat nicht nur mit der Roten Karte zu tun. Auch die ganzen Kleinigkeiten, die abgepfiffen wurden. So kam überhaupt kein Spielfluss rein. Am Ende war es über weite Strecken Mentalität und gut von den Jungs gemacht." Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=NUFqSkMwRitiWUV4UVVXV3N4K0NVTmRNb3hKQjNsemtkKzVCQU5YZkRkWT0=
FC Hansa Rostock - Alemannia Aachen 2:2
Nach der späten 2:1-Führung für Hansa Rostock, kontert Aachen in letzter Sekunde mit dem Ausgleich. Hansa Rostock bleibt im 8. Spiel in Folge ungeschlagen. Dennoch ist 1 Punkt bei 80 Minuten Überzahl zu wenig. Damit verpassen sie den 3. Sieg in Folge, der Rückstand auf den Dritten Verl beträgt 3 Punkte. Für Aachen ist es ein wichtiger Punkt im Abstiegskampf: 20 Punkte und zieht an Regensburg vorbei.
Nach dem Abpfiff kochen die Emotionen nochmal hoch. Es kommt zu einer kurzen Rudelbildung. Der Link zum Clip: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=YXM1NEp3TENkbFRCV0tudDJWQ2JEV2RjeFlnVmZZUXRmMWVYa1BGMEg1Zz0=
Daniel Brinkmann, Trainer Hansa Rostock: "Es ist generell einfacher gegen eine Mannschaft, die mitspielt. Das hätte Aachen definitiv gemacht, so (durch die Rote Karte) waren sie gezwungen tief im Block zu verteidigen. Es ist sehr ärgerlich für uns gelaufen. Wir haben zweimal profitiert von Entscheidungen. Wenn du in der 96. Minute 2:1 führst und hast den Ball geklärt, hast die Möglichkeit dich an der Eckfahne festzusetzen, spielst den Ball aber ins Zentrum und verlierst ihn, dann ist das die falsche Entscheidung. Dann hast du noch einen Ball zu verteidigen und gehst nicht richtig hin, das ist zu wenig. Das wären 3 ganz wichtige Punkte für uns gewesen." Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=YjBZWEdRc3FTSlg5RUtFL2hqbm0zWXM3dDhLL3NyN2lJLytKZ0w4WGJSND0=
Ahmet Gürleyen, Hansa Rostock: "Fußball ist so bitter. Dass wir erst in der letzten Minute das Tor machen mussten, ist schwer zu glauben bei den ganzen Chancen, die wir herausgespielt haben. Das Glück war nicht auf unserer Seite. Fußball ist bitter. Was wir in der allerletzten Sekunde abliefern, ist komplett unnötig. Da müssen wir uns viel, viel schlauer anstellen. Abhaken, wir haben herausragende Wochen hinter uns." Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=MFhqTmVtWDB4R095NDVML3lIQXRwTllSSDZmVFl4Unh5TkRTTHNsbmw1Yz0=
Mersad Selimbegovic, Trainer Alemannia Aachen: "Was die Fans letzte Wochen geleistet haben, wo wir so schlecht waren, hat uns heute geholfen, so aufzutreten. Deswegen Glückwunsch an beide, an die oben und an die unten."
Über die Schiedsrichterleistung: "Er hat keinen guten Tag erwischt."
Über das Comeback: "Es ist schade, dass wir nicht 2:1 in Führung gehen, dann gewinnen wir das Spiel. Aber wir dürfen nicht vergessen, wo wir gespielt haben. Das ist ein richtig guter Gegner. Das muss uns Energie geben. Es muss jedem klar sein, dass Fußball spielen erstmal über Fußball arbeiten geht. Das kann ein guter Anfang sein, was den Energie-Level angeht." Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=Z0duWkd5RkpyQnZIZUloRHB5a1NUN3oxUndaZUtMZDdOd1NzV1R4L3I2dz0=
Bentley Baxter Bahn, Kapitän Alemannia Aachen, entschuldigt sich für die Aktion seines Torhüters Jan Olschowsky nach Abpfiff, der etwas zu provokativ jubelte: "Er ist noch jung und der bereut das jetzt schon und wenn er sich hier entschuldigen könnte, würde er es machen. Das macht man nicht. Ich hoffe, dass das akzeptiert wird. Das machen wir nicht, wir haben ein seröses Auftreten. Wir freuen uns unfassbar und das sind Emotionen dabei gewesen."
Über die Schiedsrichter Szenen: "Aus meiner Sicht absolut keine Rote Karte und kein Elfmeter. Wir haben 2 krasse Fehlentscheidungen. Wir haben hier 25.000 Leute im Stadion. Da müssen wir uns mal was einfallen lassen, dass man zumindest mal ein iPad dastehen haben. Dass man nicht jede Woche über solche Fehlentscheidungen reden muss. Das Spiel war komplett kaputt gemacht. Wir hatten einen anderen Plan und haben uns hinten reingestellt und 75 Minuten lang auf Zeit gespielt. Der 4. Offizielle hat sowieso nicht so viel zu tun, deswegen iPad und nochmal anschauen. Die Zeit müssen wir uns nehmen." Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=ZEFXUEN1MUtIa0lZRjV3aG5JbkZrRU1uZDU5MFliOXRNM3VMU2JuV2syVT0=
SV Waldhof Mannheim - 1. FC Saarbrücken 2:1
Saarbrücken ist weiter im freien Fall. In Mannheim gab es das zehnte (!) sieglose Spiel in Folge. Der letzte FCS-Sieg datiert mittlerweile vom 19. September, ein 2:1 gegen Schweinfurt am 7. Spieltag. Seitdem gab es 4 Unentschieden und jeweils zweimal drei Niederlagen am Stück. In der Tabelle stürzen die Saarländer auf Rang 14 und haben nur noch 3 Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Mannheim darf sich, nach Toren von Kennedy Okpala und Terrence Boyd, über den dritten Sieg in Folge und Platz 6 freuen.
Derbysieger - und die Mannheimer Spieler feiern mit den Fans. Der Clip dazu: clipro.tv/player?publishJobID=Z0k5ZVY0Ym1FRHk3QzFSZUd0WXJlUkRUb0Nzd0tKWEFRdVZLS0hKRE9Jbz0=
Terrence Boyd, Mannheimer Siegtorschütze, zur bislang miesen Derby-Statistik: "Das habe ich in den letzten Tagen auch gemerkt: Warte, ich glaube, ich habe nicht einmal mit Mannheim gegen Saarbrücken gewonnen. Es ist schön, dass die Jungs mir so ein schönes Erlebnis geschenkt haben. Ich bin sehr erleichtert. Es war eine Riesen-Teamleistung heute."
...zum verwandelten Elfmeter von Kennedy Okpala: "Vor allem in dem Alter. Ich bin zum Beispiel jemand, ich gehe gar nicht mehr zum Elfer. Man muss wissen, was man kann und nicht kann. Und ich bin kein sicherer Elferschütze. Deswegen habe ich mir auch keine Gedanken gemacht, dass er ihn reinmacht. Er ist 20. Klar, sind wir zuhause. Aber vor den Gästefans, vor den Saarbrückern. Sei mal so cool und mach den. Überragend mit Überzeugung reingehauen."
...über den Aufstiegskampf: "Das will ich trotzdem nicht hören. Wir haben Dezember. Dafür sind wir immer noch zu inkonstant. Jetzt haben wir mal drei Spiele in Folge gewonnen. Aber wir täten wirklich gut daran, einfach leise zu sein. Ich weiß gar nicht, auf welchem Tabellenplatz wir sind. Darüber kannst du im März reden, wenn du dich da festgesetzt hast und in Schlagweite bist. Aber ich will davon nichts hören, weil wir davon immer noch ganz weit weg sind." Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=eElleTY2VjZ1dmkvZHpFOTBwMWpOYkNVTjJnZGZabUJyRVVwRTJwaWhhcz0=
Luc Holtz, Trainer Mannheim: "Ich habe hier schon so einige emotionale Spiele erlebt. Ich muss sagen, dass wir es in der 2. Halbzeit gut wegverteidigt haben. Wir können nicht 90 Minuten die Kontrolle haben oder auch gegen den Ball die Kontrolle haben. Aber ich spüre mittlerweile eine innerliche Ruhe bei der Mannschaft, auch wenn wir im Block verteidigen. Da haben wir in den letzten Wochen viel dazugelernt. Heute war es eine Mannschaftsleistung, Teamwork. Wir haben das Spiel gewonnen. Wir hätten auch das dritte Tor machen können. Aber Derbysieger, ich weiß nicht, wie oft der Waldhof schon gegen Saarbrücken gewonnen hat. Ich habe nachher zum Team gesagt, sie sollen das genießen."
...zu Terrence Boyd: "Wir haben es schon besprochen vor dem Spiel. Ich spüre bei ihm so eine Leidenschaft. Leidenschaft hat kein Alter. Das ist das Entscheidende. Er fiebert mit, auch vor dem Spiel. Diese Gier ist noch da, um Spiele zu gewinnen, um Tore zu machen. Und das ist beim Fußball immer das Wichtigste. Das freut mich auch unheimlich für T, weil er auch ein super Typ ist."
...zu den Mannheimer Aufstiegsambitionen, nachdem die Fans singen "Que sera, sera, der Waldhof ist wieder da": "Da bleibe ich bei meiner inneren Ruhe. Ich kenne die Qualität der anderen Mannschaften. Wir müssen jedes Spiel ans Limit gehen. Das ist gegen jeden Gegner das Gleiche, das gleiche Lied. Es wird immer auf Augenhöhe gefighted. Wir haben jetzt eine gute Punktzahl für unseren Verein, das ist das Wichtigste. Wir schauen von Spiel zu Spiel. Es bringt nichts, nach oben zu schauen. Das geht sehr, sehr schnell in dieser Tabelle. Man braucht nur drei Spiele hintereinander zu verlieren und du musst wieder den Blick nach unten haben." Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=ZVVoTE1KNmdQQlNIMGdVODRxZnpXRUQyUUU0SGFHVllVcnlIUFZlZVI5Zz0=
Florian Pick, Spieler Saarbrücken: "Mit geht's nicht gut. Wir haben heute wieder als Mannschaft ein gutes Spiel gemacht. Wir haben uns wieder nicht belohnt, wie letzte Woche auch schon. Heute ist es umso bitterer, dass ich meinen Teil dazu beigetragen habe und Terrence den Ball vorlege auf dem bodenlosen Platz hier, das ist eine Frechheit. Anfang Dezember und so ein Scheißplatz. Das ist eine Frechheit. Der springt mit gegen das Schienbein und ihm in den Lauf. Passiert. Den sollte ich das nächste Mal einfach nach vorne hauen. Das tut im Moment sehr weh."
...zu seinem haarsträubenden Fehler, der zum Siegtor durch Boyd führte: "Ich will den Ball einfach querspielen auf Robin (Bormuth). So eine schlechte Technik habe ich nicht, dass ich den Terrence Boyd in den Lauf legen will. Ich glaube schon, dass ich den auf Robin spielen will. Bitter, dass gerade ich meinen Teil dazu beitrage. Das ist ein gebrauchter Tag für mich."
...warum es bei Saarbrücken nicht läuft und wie man diese Dynamik durchbrechen kann: "In den letzten zwei Wochen haben wir gemerkt, dass wir wieder zu Torchancen kommen können. Wir haben die letzten acht Wochen davor einmal aufs Tor geschossen in 8 Spielen. In den letzten zwei Wochen haben wir auf einmal Chancen am Fließband. Das ist wieder was Neues für die Jungs, die vorher auch nicht viel aufs Tor geschossen haben und auf einmal in Räumen auftauchen, wo sie einen freien Fuß haben und aufs Tor schießen können. Wir müssen da dranbleiben, jeder für sich, versuchen, die Chancen zu nutzen. Ich habe versucht, alles zu geben für die Mannschaft, um das Ding zu drehen. Das war mir sehr wichtig. Aber das ist heute wieder mal in die Hose gegangen. Das tut mir auch sehr leid für die ganzen Fans, die mitgereist sind und auch für den Verein natürlich."
...inwieweit Sandhausen in der Saarbrücker Kabine ein warnendes Beispiel ist: "Wir haben es mal thematisiert, dass wir so schnell wie möglich aus dem Strudel rauskommen. Es bringt nichts, zu sagen, dass wir eine hohe Qualität in der Mannschaft haben oder eine hohe Einzelqualität. Es gilt jetzt, den Abstiegskampf anzunehmen, so ernst muss man auch sein. Wir können einen Punkt vor dem Abstiegsplatz sein, nach 16 Spielen. Da muss man klipp und klar sagen. Das ist nicht mehr nach oben schauen oder sonst was. Jetzt geht's erstmal darum, Punkt für Punkt zu holen oder Dreier für Dreier und sich reinzufighten. Da spiele ich lieber beschissener und hole am Ende 3 Punkte. Aber wir müssen so schnell wie möglich und mit allem, was wir haben, mit Jedem auf dem Platz und neben dem Platz, im Training, versuchen, dass wir am Wochenende einen Dreier einfahren. Das ist jetzt ganz wichtig." Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=NUMvT1VsVk5FNXZ3VWRvZHpuWnNMRDJqVHYvbmZGNjlEU1p5eXNiem16Zz0=
Jürgen Luginger, Sportdirektor und Interimstrainer Saarbrücken: "Das ist brutal ärgerlich, weil wir ohne Punkte dastehen. Wir haben so viel investiert und auch Gutes gemacht. Wir bekommen ein Elfmetertor und eins, das wir uns selbst reinschießen und dann verlierst du so ein Spiel. Wir haben kaum etwas zugelassen, auch in der 2. Halbzeit nicht viel. Da können wir reden und tun und machen, die Mannschaft macht ein gutes Spiel. Aber wir belohnen uns nicht."
...was Mut für Saarbrücken macht: "Mut macht, wie die Mannschaft auftritt und auch bis zur letzten Sekunde fightet und alles versucht. Wir haben 2, 3 knappe Chancen. Da kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie versucht bis zum Schluss alles. Aber wir dürfen uns diese einfachen Dinger nicht erlauben."
...wie groß die Sorge ist, unterm Strich zu überwintern: "Natürlich. Wir haben schon vor zwei Spielen gesagt, wir haben ein schweres Restprogramm. Aber nächste Woche spielen wir zuhause und da müssen wir auf drei Punkte gehen." Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=SFpIUU1DS2x0VFJSalFvYjkwTUQ4VG5Qa2cvbm41Q0VydFMxVHkraDJVTT0=
Google Pixel Frauen-Bundesliga: Eintracht Frankfurt - FC Bayern 0:5
Deutlich gewinnen die Münchnerinnen das Spitzenspiel in Frankfurt. Mit einem Doppelschlag vor der Pause brachten Jovana Damnjanovic und Pernille Harder die Bayern-Frauen auf Kurs. Frankfurt muss die 4. Saisonniederlage einstecken, hat nur 14 Punkte, der FCB 34. Aufseiten des FC Bayern bleibt es beim 0:0 gegen Jena als einzigem Punktverlust in einer ansonsten makellosen Saison - und 6 Zählern Vorsprung auf den VfL Wolfsburg an der Tabellenspitze.
Klara Bühl, Münchener Torschützin zum 0:1: "Wir sind hier heute sehr, sehr souverän aufgetreten. Natürlich war das unser Ziel. Dass das über die meiste Zeit so klappt, ist natürlich ein super schönes Zeichen und zeigt, welchen Fußball wir spielen wollen und dass wir da auf dem richtigen Weg sind. Wir hatten natürlich Glück mit dem Lattentreffer. Da kann es auch 1:1 stehen. Aber spätestens mit den beiden Toren vor der Halbzeit haben wir uns einen guten Abstand aufgebaut." Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=Q2J4U1FzMW0wZ2ZHQlJUaVFnVm8xc000b0ZWaDUrUDJNeTl0RGpFQm5HTT0=
Bianca Rech, Direktorin Profifußball, zu einer Vertragsverlängerung mit Zadrazil trotz schwerer Verletzung: "Wenn man in die Historie zurückschaut, ist das relativ klar, dass wir auch Sarah weiterhin bei uns sehen möchten. Da gibt es nicht so viele Diskussionen."
...zur Vertragsverlängerung mit Momoko Tanikawa bis 2029: "Die Entwicklung von Momo in den letzten Wochen hat es nicht ganz so einfach gemacht. Andererseits ist in den Gesprächen klar geworden, dass ihre Entwicklung im Vordergrund steht, weil sie sehr jung ist und das ganze Fußballleben noch vor sich hat. Sie hat eine Stabilität. Sie hat ein Umfeld, in dem sie sich sehr wohl fühlt. Sie hat Spielerinnen um sie herum, mit denen sie sehr gut zurechtkommt. Entsprechend waren die Gespräche da sehr zielführend."
...zu einer Verlängerung mit Georgia Stanway: "Ich will gar nicht so viel zum Stand der Dinge sagen. Das habe ich beim letzten Mal auch schon gesagt: Es wird Veränderungen geben. Es werden neue Gesichter kommen. Es werden aber auch Gesichter beim FC Bayern. Man muss sich noch ein bisschen gedulden. Aber wir werden sehr zeitnah das ein oder andere verkünden."
...zum eigenen Ligabetrieb über die DFL: "Das war sehr kurzfristig. Aber ich möchte dazu gar nicht so viel sagen. Was man sagen kann, ist, dass wir sehr geschlossen und als große Einheit mit allen Vereinen für diesen Weg entschieden haben. Das ist das, was man festhalten muss. Am Ende des Tages geht es um die Entwicklung, um die Professionalisierung des Frauenfußballs. Und da soll der Weg hingehen." Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=SmFwblFZdFZSa0l2akJ5TTZrb2l3RUh5eGpJUHNqWVZieXhWSS9XUzBtWT0=
Niko Arnautis, Trainer Frankfurt: "Wir waren einfach ein bisschen passiv. Nach dem 1:0 waren wir gut im Spiel. Wir hatten, vor allem über Nicky (Anyomi) eine super Chance, als der Kopfball an die Latte geht. Da hatten wir schon diese Phase, in der wir das Spiel ausgeglichen gestalten konnten - bis zum Doppelschlag vor der Halbzeit. Dann ist es unheimlich schwer. Dann muss man sagen, dass Bayern heute sehr passsicher war und am Ende mit ihrer Qualität das Spiel dann auch in der Höhe verdient gewonnen haben." Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=WENXdHRxNTNvZGNCOFRQcEE2eGxkRnV4UEJEVjlLdlFZNDgxVW1rRmdITT0=
Axel Hellmann, Vorstandssprecher Eintracht Frankfurt, zum Doppel-Debakel der SGE, nachdem die Männermannschaft am Samstag bereits 0:6 in Leipzig verlor: "Ich hatte gestern schon in Leipzig einen ungemütlichen Abend. Ich hatte mir eigentlich erhofft, dass der mir heute Abend erspart bleibt. Aber man muss sagen, dass mit dem FC Bayern die absolute Spitzenmannschaft der Bundesliga da ist und das zeigen sie, weil sie mit einer Abgeklärtheit ihre Chancen suchen und ausnutzen."
...zum eigenen Ligabetrieb durch die Klubs und die offensichtlich vertane Chance, gemeinsam mit dem DFB die Frauen-Bundesliga weiterzuentwickeln: "Wir, die 14 Klubs, die in den letzten eineinhalb Jahren an einem guten Weg mit dem DFB gearbeitet haben, waren auch sehr überrascht. Wir wollten zusammen den professionellen Frauenfußball zu entwickeln, ihn wachsen zu lassen, ihn zu professionalisieren. Das ist schon seit Langem unser Ziel. Tatsächlich hat sich erstmal nichts angedeutet. Erst als wir die konkreten Vertragsmaterialien bekommen haben, mit Blick auf die Gründung des Frauenfußball-Bundesligaverbandes jetzt am Mittwoch ist uns klar geworden: Da liegen wir einfach weit auseinander."
...ob man den eigenen Ligabetrieb auch positiv sehen kann: "Man kann es so positiv sehen. Es gibt auch einige Klubs, die von vornherein gesagt haben, lass uns das selbstständig machen und uns nicht mehr in eine Abhängigkeit vom DFB begeben. Ich habe immer nach einer vermittelnden Lösung gesucht, weil mir wichtig war, bei der Frage auch die Interessen des DFB mit zu berücksichtigen. Wir müssen natürlich sehen: Anders, als beim Männerfußball braucht der Frauenfußball noch einige Entwicklungsschritte, um dort anzukommen, dass wir dort mithalten können, mit einer Premier League oder anderen Ligen, weil wir eine breitere Aufbauarbeit machen müssen. Das beginnt im Nachwuchsbereich, das beginnt in der Medienarbeit, in der Verwertung der Medienrechte, in der Vermarktung der Liga, aber auch in den Strukturen der Klubs: Du hast Bayern, du hast Wolfsburg, noch ein paar andere in der Liga, auch uns wahrscheinlich. Aber du hast auch einige Klubs, die noch einige Meter machen müssen. Da ist es vielleicht in der Unabhängigkeit zu früh. Aber wir werden jetzt zu unserem Glück gezwungen sein und sicherlich eine Alternative prüfen müssen, ohne den DFB."
...was der DFB zur Partnerschaft im Ligabetrieb beiträgt: "Der DFB bringt dafür den Ligabetrieb, die Organisation, das Schiedsrichterwesen - und hat natürlich in den letzten Jahren auch die zentrale Vermarktung übernommen. Hier wäre es sinnvoll gewesen zu sagen: Man nimmt die Strukturen beider Seiten und baut etwas Schlagkräftiges auf. So war unsere Idee. Jetzt, weil wir nicht aus einer klassischen Ligabetriebslogik kommen, das haben wir Klubs nicht gemacht, weil wir mal teilgenommen haben, müssen wir uns natürlich mit einer Verbandsseite auseinandersetzen, zentrale Einheiten aufbauen. Das war erstmal nicht unser Ziel, weil wir uns auf den Klubfußball fokussieren wollen. Das werden wir jetzt aber sicherlich ein wenig anders angehen müssen."
...zur Entscheidungshoheit in einer Partnerschaft mit dem DFB und der Grund für das Zerwürfnis: "Der Punkt ist mir auch nochmal wichtig, weil der verstanden werden muss. Hier wird immer gerne von Machtspielen gesprochen. Das ist Quatsch. Ich will das nochmal sachlich erklären: Wenn die Klubs, und das haben wir ermittelt, in der konservativsten Betrachtung, 300 Millionen Euro in den nächsten 8 Jahren in den Frauenfußball stecken werden und in einer offensiveren 800 bis 900 Millionen Euro, der DFB 100. Bei aller Liebe, wir tragen als Klubs das unternehmerische Risiko, wir tragen die Aufbauarbeit, wir haben die Verantwortung. Es muss am Ende so sein, dass wir am Ende das letzte Entscheidungsrecht haben, wohin am Ende bestimmte personelle oder auch Sachentscheidungen gehen, weil wir es im Alltag verantworten müssen. Und das ist die Situation, bei der wir uns nicht geeinigt haben, obwohl ich es immer gedacht habe. Darüber haben wir klar gesprochen. Darüber hatten wir eine klare Verabredung. Dann kriegt man Post, liest sich das durch und fällt einmal vom Stuhl. Wir haben die Juristen das machen lassen. Wir haben uns mit den Verhandlungsführern des DFB inhaltlich geeinigt. Dann haben unsere Juristen das umgesetzt, das an den DFB geschickt. Es kam zurück. Und dann sind wir alle 14 zeitgleich vom Stuhl gefallen." Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=ZVRiZWRldVEwckljdi9mMi9aU0NRQklMWmlNZERMQ0VXU0lZeDZNMlVsMD0=
3. Liga live bei MagentaSport - 17. Spieltag
18. Spieltag
Freitag, 12.12.2025
Ab 18.45 Uhr: SSV Ulm 1846 - VfL Osnabrück
Samstag, 13.12.2025
ab 13.30 Uhr in der Konferenz und ab 13.45 Uhr im Einzelspiel: 1.FC Saarbrücken - TSG Hoffenheim II, VfB Stuttgart II - FC Hansa Rostock, FC Ingolstadt 04 - TSV 1860 München, MSV Duisburg - Erzgebirge Aue, Alemannia Aachen - Viktoria Köln
ab 16.15 Uhr: SC Verl - Rot-Weiß Essen
Sonntag, 14.12.2025
ab 13.15 Uhr: SV Wehen Wiesbaden - FC Energie Cottbus
ab 16.15 Uhr: SSV Jahn Regensburg - SV Waldhof Mannheim
ab 19.15 Uhr: 1. FC Schweinfurt - TSV Havelse
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Jörg Krause
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Mobil: 0170 22 680 24
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