Das Bundeskartellamt hat heute das Vorhaben der Ball Corp., Westminster, Colorado (USA), freigegeben, indirekt über ihre Tochtergesellschaft Rexam Limited, Luton, Bedfordshire (UK), 80 Prozent der Anteile an und die alleinige Kontrolle über zwei Tochtergesellschaften der Benepack Hong Kong Ltd., Hongkong (China), zu erwerben.
Beide Beteiligte des Vorhabens stellen Getränkedosen aus Aluminium her. Benepack ist seit 2020 mit einem Werk in Genk (Belgien) und mit einem kürzlich neu errichteten Werk in Makó (Ungarn) in Europa aktiv. Die Erwerberin Ball ist ein weltweit tätiger Hersteller von Verpackungslösungen aus Aluminium mit zahlreichen Produktionsstandorten u. a. in Europa und in Deutschland (Gelsenkirchen).
Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes: "In Europa gibt es eine Handvoll Hersteller von Getränkedosen. Obwohl die Marktpräsenz von Benepack derzeit noch begrenzt ist, haben wir uns die wettbewerblichen Auswirkungen des Zusammenschlusses genau angesehen, da dieser junge Wettbewerber in einen bereits konzentrierten Markt eingetreten ist und recht zügig expandiert hat. Die Erwerberin Ball baut ihre bereits starke Marktstellung durch den geplanten Zusammenschluss zwar aus. Durchschlagende wettbewerbliche Bedenken konnten im Ergebnis jedoch ausgeschlossen werden. Auch nach dem Zusammenschluss haben die Abnehmer die Wahl zwischen mehreren konkurrierenden Anbietern."
Das Bundeskartellamt hat intensive Ermittlungen durchgeführt und dabei alle in Europa tätigen Wettbewerber sowie etwa 35 Kunden (Getränkehersteller und -abfüller) befragt. Danach wirkt sich das Vorhaben insbesondere auf die Markt- und Wettbewerbsverhältnisse im Westen Deutschlands und den angrenzenden Benelux-Staaten aus. Ausschlaggebend für die räumliche Begrenzung ist, dass Aluminiumgetränkedosen zwar einerseits grenzüberschreitend geliefert und von den Getränkeherstellern und -abfüllern nachgefragt werden, andererseits jedoch hohe Transportkosten das Gebiet beschränken, das von einem konkreten Produktionsstandort aus konkurrenzfähig beliefert werden kann.
In dem betroffenen Marktraum verfügt insbesondere die in Luxemburg ansässige Ardagh Group über mehrere Standorte für die Herstellung von Aluminiumgetränkedosen. Diese Standorte hatte sie im Jahr 2016 im Zuge der Umsetzung von Verpflichtungszusagen von der Rexam Limited, London, erworben, die die Europäische Kommission zur Voraussetzung einer Freigabe des Erwerbs der Rexam Limited durch die Ball Corp. gemacht hatte. Darüber hinaus stehen den Abnehmern im betroffenen Marktraum mehrere Standorte weiterer konkurrierender Anbieter wie Canpack und Crown als Ausweichalternative zur Verfügung.
Beide Beteiligte des Vorhabens stellen Getränkedosen aus Aluminium her. Benepack ist seit 2020 mit einem Werk in Genk (Belgien) und mit einem kürzlich neu errichteten Werk in Makó (Ungarn) in Europa aktiv. Die Erwerberin Ball ist ein weltweit tätiger Hersteller von Verpackungslösungen aus Aluminium mit zahlreichen Produktionsstandorten u. a. in Europa und in Deutschland (Gelsenkirchen).
Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes: "In Europa gibt es eine Handvoll Hersteller von Getränkedosen. Obwohl die Marktpräsenz von Benepack derzeit noch begrenzt ist, haben wir uns die wettbewerblichen Auswirkungen des Zusammenschlusses genau angesehen, da dieser junge Wettbewerber in einen bereits konzentrierten Markt eingetreten ist und recht zügig expandiert hat. Die Erwerberin Ball baut ihre bereits starke Marktstellung durch den geplanten Zusammenschluss zwar aus. Durchschlagende wettbewerbliche Bedenken konnten im Ergebnis jedoch ausgeschlossen werden. Auch nach dem Zusammenschluss haben die Abnehmer die Wahl zwischen mehreren konkurrierenden Anbietern."
Das Bundeskartellamt hat intensive Ermittlungen durchgeführt und dabei alle in Europa tätigen Wettbewerber sowie etwa 35 Kunden (Getränkehersteller und -abfüller) befragt. Danach wirkt sich das Vorhaben insbesondere auf die Markt- und Wettbewerbsverhältnisse im Westen Deutschlands und den angrenzenden Benelux-Staaten aus. Ausschlaggebend für die räumliche Begrenzung ist, dass Aluminiumgetränkedosen zwar einerseits grenzüberschreitend geliefert und von den Getränkeherstellern und -abfüllern nachgefragt werden, andererseits jedoch hohe Transportkosten das Gebiet beschränken, das von einem konkreten Produktionsstandort aus konkurrenzfähig beliefert werden kann.
In dem betroffenen Marktraum verfügt insbesondere die in Luxemburg ansässige Ardagh Group über mehrere Standorte für die Herstellung von Aluminiumgetränkedosen. Diese Standorte hatte sie im Jahr 2016 im Zuge der Umsetzung von Verpflichtungszusagen von der Rexam Limited, London, erworben, die die Europäische Kommission zur Voraussetzung einer Freigabe des Erwerbs der Rexam Limited durch die Ball Corp. gemacht hatte. Darüber hinaus stehen den Abnehmern im betroffenen Marktraum mehrere Standorte weiterer konkurrierender Anbieter wie Canpack und Crown als Ausweichalternative zur Verfügung.
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