Frankfurt (www.anleihencheck.de) - In den vergangenen Monaten bezeichneten zahlreiche Mitglieder des EZB-Rats die derzeitige Geldpolitik als angemessen, so die Analysten der DEkaBAnk. Gleichzeitig schien ein breiter Konsens unter ihnen zu bestehen, dass, falls doch eine Änderung notwendig werden sollte, dies höchstwahrscheinlich eine Leitzinssenkung sein würde. Dieser Easing Bias werde jedoch zunehmend in Frage gestellt. Einige Notenbanker hätten zuletzt ihre Bereitschaft unterstrichen, kleinere Unterschreitungen des Inflationsziels zu tolerieren. Zudem würden sie die Risiken für das Wirtschaftswachstum mittlerweile als eher ausgeglichen ansehen. Insbesondere Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel sei optimistisch in Bezug auf die Inlandsnachfrage und habe deshalb Sympathie für den Gedanken geäußert, dass der nächste Zinsschritt nach oben gerichtet sein könnte. Mit einem Anstieg auf 12,1 Punkte im November gebe der Deka-EZB-Kompass ihr im Prinzip recht. Seine Aussagekraft sei jedoch begrenzt, wenn man wie Schnabel davon ausgehe, dass eine Erhöhung der Leitzinsen erst in etwas fernerer Zukunft anstehen werde. Insofern dürfte die Kommunikation der EZB bei dieser Ratssitzung mit einer noch für längere Zeit unveränderten Geldpolitik in Einklang stehen. (16.12.2025/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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