
BAE Systems erhöht Munitionsproduktion deutlich, während schwache US-Konkurrenzzahlen den Rüstungssektor belasten. Analysten bleiben dennoch optimistisch.
Die Aktie von Rheinmetall zeigte sich gestern unter Druck. Nach den Osterfeiertagen drückten Nachrichten über zunehmenden Wettbewerb und schwache Signale aus den USA auf die Stimmung der Anleger.
Britischer Riese rüstet auf
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Konkret kündigte der britische Wettbewerber BAE Systems an, seine Produktion von 155-mm-Artilleriemunition massiv auszubauen. Die Kapazität soll sich in den nächsten zwei Jahren versechzehnfachen - eine klare Kampfansage an den bisherigen Platzhirsch Rheinmetall. Zwar gelten die Markteintrittshürden als niedrig, doch die hohe Nachfrage lockt offenbar neue Spieler an.
Schwache Zahlen aus Übersee?
Was war da los? Zusätzlichen Gegenwind lieferten enttäuschende Zahlen von US-Konkurrenten wie RTX Corporation. Diese schwachen Vorgaben belasteten die Stimmung im gesamten Rüstungssektor und damit auch die Rheinmetall-Aktie. Die Nervosität im Markt scheint zu steigen. Gestern schloss das Papier bei 1.429,50 Euro und liegt damit nur noch gut 4 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch.
Analysten bleiben (noch) gelassen
Trotz dieser Turbulenzen bestätigte die US-Bank JPMorgan ihre Einschätzung für Rheinmetall. Analyst David Perry sieht zwar die Expansionspläne von BAE Systems, hält die Dominanz von Rheinmetall aber bis zum Ende des Jahrzehnts für gesichert. Seine Einstufung bleibt "Overweight".
Die wichtigsten Punkte auf einen Blick:
- Neuer Wettbewerb: BAE Systems greift mit massiver Produktionssteigerung bei Artilleriemunition an.
- US-Sektor: Schwache Zahlen von Wettbewerbern wie RTX belasten.
- Marktreaktion: Rheinmetall-Aktie geriet gestern unter Druck.
- Analystensicht (JPMorgan): Bestätigt "Overweight", verweist aber auf zunehmenden Wettbewerb.
Eigene Expansion läuft weiter
Ungeachtet dessen treibt Rheinmetall die eigenen Expansionspläne voran. Insbesondere bei der spanischen Tochter Expal Munitions werden die Kapazitäten ausgebaut. Projekte wie das Panzer-Joint-Venture mit Leonardo in Italien oder Lieferungen des Luftabwehrsystems Skyranger stehen ebenfalls an. Die gestrige Kursbewegung zeigt jedoch eine gestiegene Sensibilität der Anleger für Konkurrenznachrichten.
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