
Gilead Sciences meldet Gewinnplus, doch Umsatzrückgang belastet die Aktie. Das HIV-Segment wächst, während neue Präparate Hoffnung machen.
Quartalszahlen mit Licht und Schatten
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Gilead Sciences präsentierte heute Zahlen, die den Markt nicht überzeugen konnten. Zwar übertraf der Gewinn pro Aktie mit 1,81 US-Dollar die Erwartungen von 1,77 US-Dollar, doch der Umsatz blieb mit 6,67 Milliarden US-Dollar hinter der prognostizierten Marke von 6,78 Milliarden zurück. Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: Die Aktie verlor im After-Hours-Handel 3,4 Prozent und schloss bei 102,54 US-Dollar. Die Marktkapitalisierung liegt aktuell bei 132,3 Milliarden US-Dollar.
HIV-Segment glänzt - doch was kommt danach?
Im Produktportfolio zeigte sich ein gemischtes Bild. Während die Gesamtverkäufe leicht rückläufig waren, legte das HIV-Geschäft mit einem Plus von 6 Prozent zu. Treiber war hier vor allem Biktarvy, dessen Umsätze um 7 Prozent stiegen. Doch kann das Unternehmen diese Stärke in andere Bereiche übertragen?
Die Weichen für die Zukunft sind gestellt: Gilead bereitet mehrere Produkteinführungen vor, darunter Lenacapavir für die HIV-Prävention. Für das Gesamtjahr prognostiziert das Unternehmen Produktumsätze zwischen 28,2 und 28,6 Milliarden US-Dollar. Im HIV-Segment rechnet man aufgrund von Änderungen bei Medicare Part D mit stagnierenden Verkäufen - die Hoffnungen ruhen daher auf den neuen Präparaten.
Analysten sehen Potenzial trotz Rückschlag
Die aktuelle Schwächephase ändert nichts am grundsätzlich positiven Analystenurteil: Das durchschnittliche Kursziel von 24 Analysten liegt bei 112,27 US-Dollar, wobei die Spanne von 82 bis 140 US-Dollar reicht. Die Frage ist nur - wann setzt die Erholung ein?
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