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Ein Blick auf die Bonner Nummer eins im Netzgeschäft zeigt: Hier tut sich viel. Aktuelle Quartalszahlen, Chartbewegungen und frische Nachrichten liefern spannende Einblicke. Wie robust ist der Anstieg der Telekom wirklich? Wo lauern Risiken und welche Chancen ergeben sich jetzt für sie als Anleger? In drei Abschnitten erfahren Sie kompakt, was hinter den aktuellen Schlagzeilen steckt. Wir starten bei den jüngsten Ergebnissen, tauchen in die Charttechnik ein und prüfen am Schluss die fundamentalen Eckdaten sowie die neuesten Entwicklungen. Bleiben Sie dran und lesen sie weiter, denn es wird aufschlussreich und überraschend.
Platzhirsch mit Wachstumsfeldern
Die Deutsche Telekom legte zuletzt ihr Zahlenwerk für das abgelaufene Geschäftsjahr vor. Der Umsatz lag bei 114,2 Milliarden Euro und es blieb ein Gewinn von 16,2 Milliarden übrig. Damit festigt die Telekom den Status des Platzhirsches. Im Auftaktquartal 2025 stieg der Konzernumsatz um 5,3 Prozent auf 30,93 Milliarden Euro an. Je Aktie wurden 0,85 Euro verdient und damit deutlich über dem Vorjahreswert von -0,21 Euro. Besonders das Europa-Geschäft glänzte mit starkem organischem Wachstum im Mobilfunk und Festnetz. In Deutschland selbst wächst das Glasfasernetz weiter, doch der Heimatmarkt bleibt hart umkämpft. Kabelnetzbetreiber und lokale Anbieter setzen die Telekom unter Druck. Dennoch sorgt der anhaltende Ausbau der digitalen Infrastruktur für stabile Erlöse und verschafft der dem magentafarbenen Riesen klare Wettbewerbsvorteile.
Charttechnik
An der Börse bewegt sich die Telekom-Aktie seit einiger Zeit in einer engen Spanne von 30-34 Euro. Nach einem 52-Wochen-Hoch bei 35,90 Euro zeigt sie aktuell leichte bis mittelleichte Schwäche. Im Handel rutschte der Kurs im Rahmen der allgemeinen Kursschwäche bis auf 29,80 Euro ab, knapp 15 Prozent unter seinem Top. Der gleitende Durchschnitt, hier der 50er signalisiert jedoch eine potenzielle Trendwende: Solange das Papier die 50-Tage-Linie nicht nachhaltig überschreitet, bleibt der kurzfristige Ausblick moderat negativ. Dem entgegen liegt der Kurs noch über der 200er Linie, die den langfristigen Aufwärtstrend bestätigt. Ein Sprung über den Widerstand bei 33 Euro könnte den Weg für neue Jahreshochs ebnen. Beobachter achten jetzt auf anziehendes Volumen und Momentum/Kursdynamik. Ein Ausbruch nach oben würde frisches Kaufinteresse wecken. Fällt die Aktie aber unter 29,80 Euro, drohen weitere Kursrückschläge. Der RSI liegt im Bereich um die 50 und lässt derzeit sowohl ein bullisches, als auch ein bearisches Szenario zu.
Dividende, News und Analysten
Die Bonner punkten mit stabilen Dividenden. Für 2024 zahlte das Unternehmen 0,90 Euro je Aktie aus. Für die Zukunft rechnen Experten mit einem Anstieg auf rund 1,00 Euro. Analysten sehen einen fairen Wert von knapp 40 Euro pro Papier. Zahlreiche Stimmen empfehlen den Kauf und heben vor allem die starke Bilanz und das wachsende Europa-Segment hervor. Jüngst berichtete die Telekom von einem Glasfaserausbau-Rekord im März mit 178.000 neuen Anschlüssen. Ein besonderes Projekt im Thüringer Weiler Zschorta unterstreicht dabei den sozialen Anspruch: Elf Haushalte erhielten Highspeed-Internet, ohne selbst graben zu müssen. Solche Aktionen stärken das Image und festigen die Marktposition. Zugleich bleibt der Konzern offen für Innovationen, etwa im Bereich MagentaTV und Cloud-Dienste.
Was tun?
Die Deutsche Telekom kombiniert gute, stabile Quartalszahlen mit einem attraktiven Dividendenprofil und einem klaren Wachstumspfad in Europa. Charttechnisch steht die Aktie an einer Weggabelung: Ein Anstieg über 33 Euro könnte den Aufwärtstrend erneuern, während ein Rutsch unter 29,80 Euro für Zurückhaltung und fallende Kurse spricht. Fundamentale Kennzahlen und die jüngsten News vom Glasfaserausbau geben Rückenwind. Kurzfristig sollten Anleger die Chartmarken im Blick behalten. Langfristig winkt ein attraktives Rendite-Potenzial. Unsere Tradingidee lautet daher, dass man bei Rücksetzern bis 30 Euro antizyklisch kaufen kann. Darüber die Positionen halten und Kursziele um 39 Euro ins Auge fassen.
Autor: Felix Goldbach, FinanzNachrichten-Redaktion
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