DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
DONNERSTAG: In Kopenhagen findet wegen des Feiertages "Grundlovsdag" kein Handel statt.
FREITAG: In Seoul bleibt die Börse wegen des "Memorial Day" geschlossen. In Stockholm findet aufgrund des Nationalfeiertages kein Handel statt.
AKTIENMÄRKTE (13:25))
Index zuletzt +/- % +/- % YTD E-Mini-Future S&P-500 5.979,50 -0,0% -3,1% E-Mini-Future Nasdaq-100 21.756,50 -0,0% +0,4% Euro-Stoxx-50 5.414,72 +0,2% +10,4% Stoxx-50 4.577,55 +0,2% +6,0% DAX 24.338,57 +0,3% +21,9% CAC 7.826,25 +0,3% +5,7% SMI 12.352,37 +0,4% +6,0% Nikkei-225 37.554,49 -0,5% -5,4% Hang-Seng-Index 23.906,97 +1,0% +17,8%
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 63,03 62,75 +0,4% 0,28 -12,4% Brent/ICE 65,07 64,91 +0,2% 0,16 -13,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3398,79 3376,30 +0,7% 22,49 +28,7% Silber 31,34 30,63 +2,3% 0,71 +9,7% Platin 985,04 953,92 +3,3% 31,12 +9,0% Kupfer 5,02 4,89 +2,7% 0,13 +23,6% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
AUSBLICK AKTIEN USA
Der eher lustlose Handel des Vortages könnte in eine neue Runde gehen. Vor dem Arbeitsmarktbericht am Freitag dürften Anleger kaum bereit sein, größere Positionsveränderungen vorzunehmen, heißt es im Handel. Zuletzt konnten aber auch schwache Konjunkturdaten die Kauflaune allenfalls bremsen, weil direkt Zinssenkungsfantasie einsetzte und die Martktzinsen deutlich sanken. Procter & Gamble bewegen sich vorbörslich kaum mit der Nachricht, 7.000 Stellen innerhalb der nächsten zwei Jahre abbauen zu wollen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Keine wichtigen Termine angekündigt
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
Cewe Stiftung 2,85 EUR Edding 0,51 EUR Gelsenwasser 21,16 EUR Mediclin 0,04 EUR Mueller Lila Logistik 0,10 EUR Patrizia SE 0,35 EUR Procredit Holding 0,59 EUR Renk Group 0,42 EUR Ströer SE 2,30 EUR
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- EU 14:15 EZB, Ergebnis der Ratssitzung und und Stabsprojektion für Wachstum und Inflation in der Eurozone Einlagensatz PROGNOSE: 2,00% zuvor: 2,25% -US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 236.000 zuvor: 240.000 Handelsbilanz April PROGNOSE: -66,3 Mrd USD zuvor: -140,5 Mrd USD Produktivität ex Agrar (2. Veröffentlichung) 1Q annualisiert PROGNOSE: -0,8% gg Vq 1. Veröff.: -0,8% gg Vq 4. Quartal: +1,7% gg Vq Lohnstückkosten PROGNOSE: +5,7% gg Vq 1. Veröff.: +5,7% gg Vq 4. Quartal: +2,0% gg Vq
FINANZMÄRKTE EUROPA
Freundlich - Kurz vor der EZB-Sitzung mit der erwarteten sechsten Senkung der Leitzinsen in Folge herrscht relative Ruhe. Nachdem in China der Caixin-Einkaufsmanager-Index für den Servicebereich im Expansionsbereich weiter gestiegen ist, sprechen Marktteilnehmer von Konjunkturzuversicht. In den USA hatte dagegen am Vortag der ISM-Index für die Dienstleistungsbranche enttäuscht und einen Einbruch bei den neuen Aufträgen gezeigt. Am Markt setzte darauf wieder Zinssenkungsfantasie ein und die US-Renditen fielen deutlich. Investoren schichten vor diesem Hintergrund weiter aus den USA in andere Länder um, auch nach Europa. Bei den Branchen wird auf eine Belebung der Konjunktur gesetzt. Größte Kursgewinner sind Bauwerte (+1,3%), gefolgt von Rohstoffaktien (+1,2%). Technologie- und Industriegütertitel liegen im Schnitt 0,6 Prozent vorne. Weit vorne mit plus 0,9 Prozent sind auch die zinsempfindlichen Immobilienaktien zu finden. Schlusslicht mit minus 0,6 Prozent ist der Stoxx-Subindex der Reise- und Freizeitwerte. Hier belastet eine Gewinnwarnung von Wizz Air. Wizz Air brechen in London um 27 Prozent ein und belasten damit auch andere Sektorwerte: Air France und Lufthansa fallen um je rund 2,5 Prozent, Easyjet um 1,9 Prozent. Weiter kräftig nach oben geht es mit den Rüstungsaktien. Die Nato hat angesichts der Bedrohung durch Russland das größte Aufrüstungsprogramm seit den Zeiten des Kalten Krieges beschlossen. Es sieht vor, die Fähigkeiten zur Abschreckung und Verteidigung in den kommenden Jahren extrem auszubauen, wie die Deutsche Presse-Agentur nach einer Sitzung der Verteidigungsminister der Bündnisstaaten berichtet.
DEVISEN
zuletzt +/- % 0:00 Mi, 17:03 % YTD EUR/USD 1,1424 +0,1% 1,1418 1,1429 +10,3% EUR/JPY 163,59 +0,4% 163,00 163,64 +0,1% EUR/CHF 0,9362 +0,2% 0,9342 0,9358 -0,0% EUR/GBP 0,8416 -0,1% 0,8425 0,8419 +1,9% USD/JPY 143,21 +0,3% 142,79 143,18 -9,3% GBP/USD 1,3574 +0,2% 1,3551 1,3575 +8,2% USD/CNY 7,1722 +0,2% 7,1610 7,1717 -0,7% USD/CNH 7,1758 +0,1% 7,1718 7,1798 -2,2% AUS/USD 0,6510 +0,3% 0,6489 0,6498 +4,9% Bitcoin/USD 104.822,35 -0,2% 104.993,80 105.063,30 +12,5% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Uneinheitlich - Ausreißer nach oben war Seoul, wo sich die Rally vom Vortag fortsetzte. Treiber war die Aussicht auf eine politisch stabilere Lage nach der Staatskrise der vergangenen Monate, nachdem am Dienstag der Mitte-Links-Politiker Lee Jae Myung zum neuen Präsidenten gewählt wurde. Lee kündigte in seiner Antrittsrede unter anderem an, dass er einen Kommunikationskanal mit Nordkorea einrichten will. In Tokio sorgten sich die Akteure nach einem schwächer als erwartet ausgefallenen Lohnwachstum um die privaten Ausgaben als Treiber der Konjunktur. Daneben bremste der festere Yen, was besonders Aktien exportstarker Unternehmen belastete. Weiter sehr fest lagen Chipaktien im Markt. In Schanghai und in Hongkong sorgte der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor für leichten Rückenwind. Er war im Mai im Expansionsbereich leicht gestiegen. Daneben sorgte für vorsichtigen Optimismus, dass US-Präsident Trump im Laufe der Woche ein Gespräch mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping führen will. Das Telefonat könnte dazu beitragen, die ins Stocken geratenen Handelsgespräche zwischen den beiden Ländern in Gang zu bringen.
CREDIT
Die Kosten für die Absicherung von Euro-Krediten gegen Ausfälle durch Credit Default Swaps bleiben stabil. Die Anleger warten auf die Entscheidung der EZB, mithin die sechste Zinssenkung in Folge. Die Stimmung der Anleger im Vorfeld sei vorsichtig, so die IG-Analysten. Die Märkte dürften die Aussagen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde zu den Zinsaussichten genauestens prüfen.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
DEUTSCHE TELEKOM
beteiligt sich am EU-Satellitenprojekt IRIS. Ziel des Projekts ist der Aufbau eines leistungsfähigen, sicheren und unabhängigen Kommunikationsnetzes, um die technologische Souveränität Europas zu stärken.
FORMYCON
hat jetzt auch für den größten lateinamerikanischen Markt Brasilien eine Zulassung für sein Biosimilar zu dem von Genentech entwickelten Augenmedikament Lucentis erhalten.
CITIGROUP
setzt die Restrukturierungsbemühungen weiter um und will in China die Belegschaft im IT-Bereich um 3.500 Stellen reduzieren.
L'OREAL
steht einem Medienbericht zufolge kurz vor einer Einigung über den Kauf der britischen Hautpflegemarke Medik8 für rund 1,1 Milliarden Dollar.
PROCTER & GAMBLE
streicht in den kommenden zwei Jahren weltweit 7.000 Arbeitsplätze bzw. rund 15 Prozent seiner Stellen außerhalb der Produktion. Das Unternehmen Procter beschäftigte im Juni 2024 etwa 108.000 Mitarbeiter.
QUALCOMM
Alphawave IP führt weiter Gespräche mit dem US-Chipkonzern Qualcomm über eine mögliche Übernahme. Das britische Halbleiterunternehmen hat deshalb einer weiteren Fristverlängerung für die Vorlage eines formellen Angebots zugestimmt. Qualcomm hat nun bis Montag Zeit dafür.
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June 05, 2025 07:26 ET (11:26 GMT)
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