Nach Darstellung von SMC-Research hat die STS Group AG im ersten Halbjahr in einem schwierigen Marktumfeld nur leichte Umsatz- und Ergebniseinbußen hinnehmen müssen und erwartet weiterhin ein operatives Jahresergebnis auf dem Vorjahresniveau. SMC-Analyst Holger Steffen sieht für die Zeit danach gute Wachstumschancen und stuft die Aktie als günstig bewertet ein, bleibt aber vorerst bei seinem Urteil "Hold", bis dem Unternehmen die Rückkehr auf den Wachstumspfad gelungen ist.
Die Entwicklung im Nutzfahrzeugmarkt im ersten Halbjahr 2025 sei laut SMC-Research von rückläufigen Absatzzahlen geprägt: In den USA seien die Zulassungszahlen von schweren LKW um 6 Prozent und in der EU sogar um einen zweistelligen Prozentsatz zurückgegangen. Lediglich in China sei der Markt gewachsen, doch das für STS wichtige Premiumsegment sei auch dort geschrumpft.
Vor diesem Hintergrund sei es beachtlich, dass STS den Umsatzrückgang im ersten Halbjahr auf lediglich 6,6 Prozent (auf 143,4 Mio. Euro) habe begrenzen können, zumal im Vorjahreswert auch noch hohe Einmalerlöse aus Werkzeugverkäufen im Zuge des Aufbaus des US-Werks enthalten gewesen seien. Die Serienproduktion in diesem Werk und ein robustes Europageschäft seien eine wichtige Stütze im ersten Halbjahr gewesen, um das zu kompensieren. Daher sei das EBITDA auch nur leicht, von 11,8 auf 11,0 Mio. Euro, zurückgegangen.
Für das Gesamtjahr peile das Management weiterhin einen Umsatz in der Nähe des um Einmalerlöse bereinigten Vorjahresniveaus (ca. 300 Mio. Euro) und auch ein EBITDA in zu 2024 vergleichbarer Größenordnung (23 Mio. Euro) an.
Auch die Schätzungen der Analysten für 2025 liegen in der Nähe der Vorjahreswerte. Anschließend sehen sie gute Wachstumschancen - durch die potenzielle Akquise von weiteren Großaufträgen für das US-Werk und durch den Ausbau der Marktposition in China mit einem weiteren Werk (gemeinsam mit Adler Pelzer), das 2026 in Betrieb gehen solle.
In den Schätzungen der Analysten haben diese aber nur ein moderates Wachstum (CAGR 26/32 von 3,5 Prozent) und eine überschaubare EBITDA-Margenverbesserung (von 7,4 auf 8,3 Prozent) einkalkuliert. Sollte sich der Nutzfahrzeugmarkt zumindest phasenweise deutlich beleben, dürften die Resultate deutlich besser ausfallen, was die Analysten als zusätzliches Upside-Potenzial ansehen.
Aber auch so resultiere aus ihrem Modell ein fairer Wert, der mit 11,60 Euro weit über dem aktuellen Kurs liege und damit ein großes Aufwärtspotenzial für die Aktie signalisiere. Dieses spiegele die derzeit sehr günstige Bewertung der STS-Aktie, die u.a. in einem geschätzten Enterprise Value/EBITDA-Multiple von lediglich 2,9 zum Ausdruck komme, wider.
Die Analysten gehen aber weiterhin davon aus, dass dieses hohe Kurspotenzial erst dann realisiert werde, wenn STS Umsatz- und Ertragswachstum und auch positive Nettoergebnisse zeigen könne, und belassen ihr Urteil daher weiterhin auf "Hold".
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 12.08.2025 um 8:35 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 11.08.2025 um 18:45 Uhr fertiggestellt und am 12.08.2025 um 8:15 Uhr veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: https://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2025/08/2025-08-12-SMC-Update-STS_frei.pdf
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