Vor zwei Wochen zeigte Fraport mit den Q2-Ergebnissen ein solides operatives Momentum: Bereinigter Umsatz und EBITDA legten im Jahresvergleich um 8 % zu, und der Free Cashflow drehte dank geringerer Investitionsausgaben ins Positive. Damit beginnt ein günstiger Investitionszyklus. Zusammen mit Spekulationen über eine vorgezogene Dividende hat dies den Aktienkurs zurück auf das Vor-Covid-Niveau getrieben. Allerdings dürfte die hohe Verschuldung die Dividenden weiterhin unter dem Vor-Covid-Niveau von 2,00 EUR je Aktie halten, was mittelfristig nur zu moderaten Renditen von unter 2 % führt. Darüber hinaus bestehen strukturelle Herausforderungen: Das Passagierwachstum in Frankfurt bleibt schwach (im GJ25 bei rund 90 % des Vor-Covid-Niveaus); höhere Luftverkehrsgebühren und regulatorische Belastungen drücken auf die Wettbewerbsfähigkeit des Hubs; und nach der Modernisierung von Terminal 2 in drei bis vier Jahren drohen Auslastungsrisiken. Da die Aktie nun mit einem EV/EBITDA-Aufschlag gegenüber den Wettbewerbern gehandelt wird, stufen wir das Rating auf VERKAUF herab und bestätigen das Kursziel von 62,00 EUR. Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://research-hub.de/companies/fraport-ag
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