In der vergangenen Woche hat tk nucera ein MoU mit dem australischen Unternehmen Progressive Green Solutions (PGS) unterzeichnet, um Elektrolyseure mit einer Kapazität von 1,4 GW für das Mid-West-Green-Projekt in Westaustralien zu liefern. Der dort erzeugte grüne Wasserstoff (gH2) soll zur Produktion von Eisenerzpellets und Hot Briquetted Iron (HBI) genutzt werden - vollständig betrieben mit erneuerbarer Energie, um CO2-Emissionen zu reduzieren. Das Projekt befindet sich noch in der frühen Planungsphase. tk nucera arbeitet auf einen EPF-Vertrag (Engineering, Procurement, Fabrication) hin. Ein endgültiger Vertrag könnte bis zum Ende des Geschäftsjahres 2026 (30. September 2026) unterzeichnet werden, mit einem möglichen Projektstart im Geschäftsjahr 2027. Dies folgt auf ein weiteres 600-MW-MoU aus Europa im Juni. Sollten beide Projekte (insgesamt 2 GW) umgesetzt werden, könnten sie ein Auftragsvolumen von 0,8-1,0 Mrd. EUR (mwb-Schätzung) generieren und so ab dem Geschäftsjahr 2027 die Umsätze unterstützen. Kleinere gH2-Projekte, wie ein 300-MW-MoU in Spanien, könnten aufgrund einer früheren Vertragsunterzeichnung schneller in Aufträge übergehen. Mit einer starken Projektpipeline von insgesamt 11 Mrd. EUR ist tk nucera gut positioniert, um am Wachstum des entstehenden gH2-Marktes teilzuhaben. Eine wesentliche Neubewertung hängt jedoch von einer verbesserten Auftragssichtbarkeit ab, da Wachstum der entscheidende Treiber bleibt. Wir bekräftigen unsere Kaufempfehlung (BUY) mit einem unveränderten Kursziel von 12,00 EUR. Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://research-hub.de/companies/thyssenkrupp-nucera-ag-co-kgaa
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