NEW YORK (dpa-AFX) - Die Anleger haben sich am Dienstag über neue Rekorde an der New York Stock Exchange (NYSE) freuen können. Viel Schwung zeigten die Aktienkurse dennoch nicht. An der schwächelnden US-Technologiebörse Nasdaq reichte es nicht für weitere Bestmarken.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial stellte gleich zu Beginn eine Bestmarke auf und behauptete zuletzt ein Plus von 0,44 Prozent auf 46.583,67 Punkte. Ähnlich sah es beim marktbreiten S&P 500 aus, der zuletzt indes 0,05 Prozent auf 6.690,07 Punkte verlor.
Für den Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,18 Prozent auf 24.716,73 Punkte nach unten. Er hatte am Montag nach positiven Neuigkeiten der Tech-Schwergewichte Nvidia und Apple etwas stärker zugelegt als die beiden anderen Indizes und ebenfalls eine neue Bestmarke aufgestellt.
Zu Wochenbeginn hatte der Chipriese Nvidia dem Megathema Künstliche Intelligenz (KI) mit angekündigten Milliarden-Investitionen in den ChatGPT-Entwickler OpenAI neuen Schwung gegeben, was die Anleger mit deutlichen Kursgewinnen und einem Rekordhoch belohnt hatten. Am Dienstag litten die Titel mit minus 1,8 Prozent unter Gewinnmitnahmen. Zudem kündigte der chinesische Tech-Riese Huawei eine auf drei Jahre angelegte Kampagne an, um Nvidia bei KI-Chips zu überholen.
Nun stehe ein Konjunkturausblick von US-Notenbankpräsident Jerome Powell im Fokus, hieß es aus dem Markt. Der Druck von US-Präsident Donald Trump auf Powell bleibt hoch. Schließlich hat sich der von Trump neu in den Notenbank-Vorstand aufgerückte Stephen Miran für kräftige Zinssenkungen ausgesprochen. "Wenn die kurzfristigen Zinsen etwa zwei Prozentpunkte zu hoch bleiben, drohen unnötige Entlassungen und höhere Arbeitslosigkeit", sagte Miran.
Aussagen von Trump beeinflussten auch die Aktien von Kenvue, die sich um 3,5 Prozent von ihrem Rekordtief erholten. Nachdem der US-Präsident Schwangere vor der Einnahme des Schmerzmittels Tylenol warnte, bekommt der Pharmahersteller Rückendeckung. Mehrere Medien berichteten, dass ein Zusammenhang zwischen dem Medikament und dem von Trump erwähnten Autismus-Risiko wissenschaftlich nicht untermauert sei.
2,1 Prozent fester zeigten sich die Boeing -Aktien, nachdem Uzbekistan Airways eine Bestellung von bis zu 22 Jets des 787-Dreamliner-Jets bekanntgegeben hatte. Zudem wurde bei dem Flugzeugbauer auf eine Erklärung des US-Botschafters in China, David Perdue, verwiesen. Nach Jahren der Abstinenz soll Medienberichten zufolge eine Großbestellung aus China näher rücken.
Dagegen setzten Autozone -Titel mit minus 3,2 Prozent ihre Talfahrt nach dem vor knapp anderthalb Wochen erreichten Rekordhoch fort. Auch überraschend gute Quartals-Umsatzzahlen gaben dem Kfz-Ersatzteilehändler keine positiven Impulse./gl/men
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