
PNE, Clearvise und MPC Energy halten Portfolios von Stromerzeugungsanlagen auf Basis Erneuerbarer Energien in unterschiedlicher Größenordnung. Die Aktien waren in den letzten zwei Jahren nicht gefragt, aber langsam dreht sich der Wind.
Ursächlich für das geringe Interesse an den Aktien in den Jahren 2023 und 2024 war ein Sammelsurium von Faktoren. Der Anstieg der Zins- und Materialkosten hat neue Projekte im Bereich der Erneuerbaren unattraktiver gemacht, zugleich haben Materialengpässe Vorhaben zusätzlich erschwert. Und bei Bestandsanlagen insbesondere in Deutschland sorgten rückläufige Strompreise für wieder sinkende Einnahmen aus den Portfolios nach einem Peak in 2022.
Das hat PNE zu spüren bekommen, doch das Unternehmen hat erfolgreich darauf gesetzt, mehr Projekte zu verkaufen, anstatt sie für den eigenen Bestand zu behalten. Diese Strategieanpassung führte 2024 bereits zu einem kräftigen Anstieg des EBITDA um 73 Prozent auf 69 Mio. Euro, und für das laufende Jahr werden 70 bis 110 Mio. Euro angepeilt. An der Börse blieb das nicht unbemerkt: Der Aktie ist bislang im laufenden Jahr eine dynamische Erholung gelungen, die den Wert zuletzt auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren getrieben hat.
Noch nicht ganz so weit ist Clearvise, doch auch hier zeichnet sich deutlich die Ergebniswende ab. Nachdem das bereinigte EBITDA vor allem wegen des Verkaufs der Aktivitäten in Finnland und niedrigerer Strompreise in Deutschland im letzten Jahr um 24 Prozent auf 23 Mio. Euro zurückgegangen ist, wird für dieses Jahr wieder eine Steigerung um 18 bis 27 Prozent auf 27,1 bis 29,2 Mio. Euro angepeilt. An der Börse hat das bereits eine Stabilisierung rund um die Marke von 1,70 Euro ermöglicht, und mit guten Quartalszahlen könnte das im weiteren Jahresverlauf die Basis für eine Kurserholung darstellen.
Das gilt genauso auch für die Aktie von MPC Energy, die ebenfalls rund um die Marke von 0,80 Euro an einem Boden arbeitet. Die Ergebnisdynamik ist hier ebenfalls hoch, im ersten Quartal konnte das Konzern-EBITDA um 59 Prozent auf 1,0 Mio. US-Dollar gesteigert werden und das Unternehmen hat zudem erstmals ein positives Quartals-EBIT erwirtschaftet. Ein größerer Schub für die Profitabilität steht ab Mitte des Jahres an, dann nimmt ein sehr großer Solarpark in Guatemala voraussichtlich plangemäß den Betrieb auf, der allein - auf Jahresbasis - ein EBITDA von mehr als 6 Mio. US-Dollar erzielen soll. Noch hat die Börse darauf nicht adäquat reagiert, aber spätestens, wenn der Schub in den Quartalszahlen sichtbar wird, sollte sich das ändern (aktien-globlal.de, 5.5.25, 7:20, bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu potenziellen Interessenkonflikten: https://www.aktien-global.de/impressum/).
Originalmeldung: https://www.aktien-global.de/news-cov/newscov_pne/pne_clearvise_mpc_energy_branchencomeback_ist_angelaufen-17221/