ROUNDUP: BASF senkt Gewinnprognose - Konjunkturschwäche und Zoll-Unsicherheiten
LUDWIGSHAFEN - Der weltgrößte Chemiekonzern BASF kappt wegen anhaltenden makroökonomischen und geopolitischen Unsicherheiten seine Prognose für 2025. Das globale Bruttoinlandsprodukt werde im laufenden Jahr nach aktuellen Schätzungen weniger stark wachsen als bisher angenommen, teilte das Dax -Unternehmen überraschend am Freitag nach Börsenschluss in Ludwigshafen mit. Dies sei insbesondere auf die Anfang April angekündigten US-Zölle und die daraus resultierenden Unsicherheiten am Markt zurückzuführen. Die BASF-Aktie gab im nachbörslichen Handel auf Tradegate um rund ein Prozent gegenüber dem Xetra-Schluss nach.
Drittes Chemieunternehmen senkt Gewinnprognose: Auch Brenntag skeptischer
ESSEN - Mit dem Chemikalienhändler Brenntag hat am Freitag das dritte Unternehmen an diesem Tag seine Gewinnerwartung gesenkt. Zuvor hatten sich bereits Covestro und BASF skeptischer gezeigt. Brenntag rechnet für das Geschäftsjahr 2025 nun nur noch mit einem operativen Ergebnis vor Zinse, Steuern und Abschreibungen (Ebita) von 0,95 bis 1,05 Milliarden Euro. Zuvor war der Konzern von 1,1 bis 1,3 Milliarden Euro ausgegangen. Experten hätten mit 1,06 Milliarden Euro gerechnet.
ROUNDUP 3: Thyssenkrupp-Stahlarbeiter sollen 8 Prozent weniger bekommen
DUISBURG - Deutschlands größter Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel Europe (TKSE) steht vor einer tiefgreifenden Sanierung, die den Beschäftigten harte finanzielle Einbußen abverlangt. Das Management und die Gewerkschaft IG Metall einigten sich nach zähen, dreitägigen Verhandlungen auf einen bis 2030 gültigen Tarifvertrag, der eine Reduzierung der Arbeitszeit, die Streichung des Urlaubsgeldes und andere Einsparpunkte enthält. Im Schnitt dürfte das Einkommen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um etwa acht Prozent sinken.
Drägerwerk setzt auf Auftragsbelebung - Prognose bestätigt
LÜBECK - Der Medizin- und Sicherheitstechnikhersteller Drägerwerk setzt nach einem Gewinnrückgang im zweiten Quartal auf einen anziehenden Auftragseingang. Zwar ging im Dreimonatszeitraum das Ergebnis vor Zinsen und Steuern um rund die Hälfte auf 20 Millionen Euro zurück, wie das SDax-Unternehmen am Freitag nach Börsenschluss überraschend in Lübeck mitteilte. Der Auftragseingang zog allerdings im Jahresvergleich um 10,5 Prozent auf rund 877 Millionen Euro an. Daher bestätigte das Management die Jahresprognose.
ROUNDUP/BSI-Chefin: Cyberschutz-Verpflichtung für Firmen ab 2026
BERLIN - Die Bundesregierung will eine EU-Richtlinie für den verpflichtenden Schutz wichtiger Anlagen und Unternehmen vor Cyberangriffen in Deutschland bis Anfang 2026 gesetzlich verankern. "Das Bundesinnenministerium treibt dieses Thema im Moment mit Hochdruck voran", sagt die Präsidentin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Claudia Plattner, der Deutschen Presse-Agentur. "Ich habe die Hoffnung, dass wir es schaffen, dass es Anfang 2026 in Kraft treten kann." Zu dem Entwurf, der unter anderem die Pflicht zur Risikoanalyse und zur Meldung von Sicherheitsvorfällen bestimmt, wurden laut Innenministerium Anfang Juli die Länder und betroffene Verbände angehört. "Wichtig ist, dass die Unternehmen und Institutionen den Startschuss hören", sagt die BSI-Chefin.
Von Fotos bis Versicherungen: Was Lebensmittelhändler bieten
DÜSSELDORF/STUTTGART - Die großen Supermarkt- und Discounter-Ketten in Deutschland haben eins gemeinsam: Sie verkaufen eben nicht nur Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Wurst, Käse, Milchprodukte, Getränke und Tiefkühlkost. Ihr Sortiment ist inzwischen deutlich breiter. So bietet Kaufland seit diesem Monat auch Versicherungen an.
Grüne-Jugend-Chef: Großkonzerne für Klimaschutz enteignen
BERLIN - Zum Schutz des Klimas ruft der Co-Vorsitzende der Grünen Jugend, Jakob Blasel, zur Enteignung der Energiekonzerne RWE und Leag sowie von Deutschlands größtem Stahlhersteller Thyssenkrupp auf. "Das sind die drei klimaschädlichsten Konzerne. Deutschland könnte und sollte diese Konzerne vergesellschaften", sagte Blasel dem "Spiegel".
Mobilfunknetz mit teils deutlichen regionalen Lücken
NAUMBURG - Im deutschen Mobilfunknetz ist die Abdeckung insgesamt hoch, es zeigen sich aber weiterhin regionale Lücken. Das ist das Ergebnis der ersten bundesweiten Mobilfunkmesswoche. Demnach lagen rund 98 Prozent der Messpunkte in den beiden modernsten Netztechnologien 4G und 5G. Funklöcher hätten in weniger als einem Prozent der erfassten Messpunkte vorgelegen, teilte die Bundesnetzagentur auf Anfrage mit. In einigen Gebieten zeigten sich aber noch größere Versorgungslücken.
HHLA-Aufsichtsratschef Grube zieht sich zurück
HAMBURG - Der Aufsichtsratsvorsitzende des Hamburger Hafenlogistikers HHLA, Rüdiger Grube, zieht sich von seinem Amt zurück. Sobald voraussichtlich Ende Juli die Nachfolge der scheidenden Vorstandsvorsitzenden Angela Titzrath geregelt sei, werde er "in einem geordneten Übergang" seinen Posten abgeben, sagte der frühere Bahnchef dem "Hamburger Abendblatt" (Samstag). Das werde in der zweiten Jahreshälfte passieren. Grube sitzt nach Unternehmensangaben seit Juni 2017 im Aufsichtsrat der Hamburger Hafen- und Logistik AG (HHLA).
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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