WIEN (dpa-AFX) - Der Wiener Aktienmarkt hat am Donnerstag nach dem jüngsten Abwärtsschub deutlich im Plus geschlossen. Der Leitindex ATX gewann 1,02 Prozent auf 4.486,49 EPunkte, nachdem er zuvor vier Verlusttage in Folge absolviert hatte. Auch an den europäischen Leitbörsen ging es im Zuge einer Erholungsbewegung klar nach oben.
In Wien war die Meldungslage auf Unternehmensebene sehr mager. Ex Dividende wurden die Aktien von Do&Co gehandelt. Das Cateringunternehmen schüttete 2 Euro je Aktie aus. Die Do&Co-Titel schlossen trotz Dividendenabschlag mit plus 0,24 Prozent bei 205,50 Euro.
Bei den schwergewichteten Banken gab es einheitlich Aufschläge. Die Aktionäre der Erste Group konnten ein Plus von 1,8 Prozent erzielen. Die Bawag -Titel legten 1,1 Prozent zu und bei der Raiffeisen Bank International ging es um ein Prozent aufwärts.
Im europaweit starken Technologiesektor gewannen AT&S 5,7 Prozent. Klar zulegen konnten unter den Schwergewichten auch Andritz mit plus drei Prozent. OMV sanken hingegen um 0,5 Prozent. Wienerberger legten um 0,8 Prozent zu und Voestalpine kletterten um 1,5 Prozent.
Die Palfinger -Papiere erhöhten sich um weitere 2,3 Prozent. Seit dem Jahresauftakt haben sich die Titel des Kranherstellers im Kurswert mittlerweile verdoppelt. Damit ist die Aktie Spitzenreiter.
Ins Blickfeld rückten auch Inflationszahlen aus Österreich und eine Wirtschaftsprognose. Die Wirtschaftsforscher des IHS erwarten für Österreichs Wirtschaft ein "mäßiges Wachstumspotenzial" in den nächsten Jahren. Belastend wirkt "ein fragiles globales Umfeld".
Der heimische Verbraucherpreisindex (VPI) ist im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,3 Prozent gestiegen. So stark hatte sich das durchschnittliche Preisniveau in Österreich zuletzt im Mai 2024 erhöht. Vor allem Treibstoffe und Nahrungsmittel trugen dazu bei. Gegenüber dem Vormonat stieg die Inflation um 0,5 Prozent./ste/sto/APA/jha
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