WIEN (dpa-AFX) - Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Montag erholt. Zum Sitzungsende notierte der ATX 1,07 Prozent höher bei 4.646,82 Punkten. Damit blieb der Leitindex jedoch innerhalb der Handelsspanne der vergangenen Tage. Der ATX Prime gewann 1,09 Prozent auf 2.318,99 Zähler. Zuwächse wurden auch im europäischen Umfeld verzeichnet.
Mit Handelsende läuft noch die Sitzung in der französischen Nationalversammlung, bei der Premierminister François Bayrou die Vertrauensfrage stellt. Die Abstimmung wird zwar erst gegen 19 Uhr erwartet, jedoch wird weitgehend mit einer Niederlage Bayrous gerechnet. Dies wäre ein Hindernis in dem Vorhaben, die steigende französische Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen.
Vor dem Votum in Paris verlief der Handel an der Wiener Börse weitgehend in ruhigen Bahnen. Konjunkturdaten bewegten die Aktienkurse zum Wochenstart nicht merklich und zu Unternehmen gab es kaum Meldungen. Im weiteren Wochenverlauf dürfte das Hauptaugenmerk bei der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie den US-Verbraucherpreisen liegen, die beide am Donnerstag anstehen.
Unter den Einzelwerten erholten sich einige der Bankaktien in Wien von den jüngsten Kursverlusten. Dabei gaben insbesondere die schwer gewichteten Aktien der Erste Group dem ATX Aufwind. Sie gewannen 2,5 Prozent. RBI stiegen 1,1 Prozent, während Bawag -Papiere 0,4 Prozent einbüßten.
Auch OMV -Aktien erholten sich um 0,7 Prozent vom schwachen Wochenausklang. Europaweit waren Titel aus der Branche angesichts steigender Ölnotierungen gefragt.
Unter den kleineren Werten stiegen FACC um weitere 3,9 Prozent. Bereits in den vergangenen Wochen hatte das Papier bei hohen Umsätzen deutlich zugelegt und steht nun so hoch wie zuletzt 2022. Deutliche Kursgewinne von bis zu sechs Prozent verzeichneten auch AT&S, RHI Magnesita und Rosenbauer./spa/ste/APA/jha
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