DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
COVESTRO/ADNOC - Der staatliche Ölkonzern Adnoc aus Abu Dhabi trifft mit der geplanten 15 Milliarden Euro schweren Übernahme des Kunststoffkonzerns Covestro in Brüssel auf Schwierigkeiten, die die gesamte Transaktion gefährden, weil Fristen verletzt werden könnten. Dennoch zeigt sich Adnoc-Manager Klaus Fröhlich, der Group Chief Investment Officer und Architekt des Übernahme-Deals, im Gespräch mit der Börsen-Zeitung zuversichtlich: "Die Aussetzung der Prüfung durch die EU-Kommission bedeutet nicht, dass die Transaktion gefährdet wäre", sagte Fröhlich, der Covestro in seiner Zeit als ECM-Banker bei Morgan Stanley in Frankfurt an die Börse gebracht hatte. "Wir haben jetzt bis zum 2. Dezember Zeit, weil zu diesem 'Long Stop Date' alle vertraglich vereinbarten Bedingungen für den Deal erfüllt sein müssen. Aber es hat alles schon sehr lang gedauert inklusive der Investitionskontrolle. Bisher betrachten wir das Unternehmen ja noch immer von außen. Wir wollen jetzt endlich loslegen", sagt Fröhlich. (Börsen-Zeitung)
AIRBUS/DASSAULT - Bei Airbus und der deutschen Politik wachsen die Zweifel an der Entwicklung des neuen europäischen Kampfjets FCAS. Der Grund: Seit Monaten stocken die Verhandlungen zwischen Airbus und Dassault Systèmes, die das Projekt seit 2017 gemeinsam entwickeln. Nun stellt Thomas Pretzl, Betriebsratschef von Airbus Defence, im Gespräch mit dem Handelsblatt die Partnerschaft infrage. "Ich glaube, dass FCAS ohne Dassault kommt", sagte Pretzl. "In Europa gibt es attraktivere und geeignetere Partner." (Handelsblatt)
BMW - Der BMW-Konzern will mithilfe von Künstlicher Intelligenz künftig schneller entwickeln. "Das wird unsere Prozesse maßgeblich beschleunigen", sagte Technikvorstand Joachim Post im Interview mit dem Handelsblatt. Dann sollen im Schnitt nicht mehr als 1.000 Menschen für ein neues Modell arbeiten. "Wir haben in der Vergangenheit schon deutlich mehr Manpower gebraucht", räumte Post ein. In den kommenden zwei Jahren sollen 40 neue Modelle oder Modellvarianten auf den Markt gebracht werden. (Handelsblatt)
TIDE - Die britische Finanzplattform Tide hat bei einer Finanzierungsrunde 120 Millionen Dollar eingesammelt. Damit kommt das Fintech-Unternehmen auf eine Bewertung von 1,5 Milliarden Dollar. Die letzte öffentlich bekannte Bewertung waren 650 Millionen Dollar in der Series-C-Runde im Jahr 2021. Damals schoss Apax 100 Millionen Dollar ein. Dieses Mal führt TPG die Finanzierungsrunde an. (Börsen-Zeitung)
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September 23, 2025 00:21 ET (04:21 GMT)
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