
Kim Kardashians Modemarke SKIMS sorgt mit einer 5-Milliarden-Dollar-Bewertung für Aufsehen. Nach einer neuen Finanzierungsrunde will das Unternehmen international expandieren und könnte dabei auch Nike Rückenwind geben.
Ende September ist die Kooperation zwischen Kim Kardashian und Nike angelaufen und das Ergebnis kann sich sehen lassen: 58 verschiedene Styles in sieben Kollektionen, die sich in über 10.000 Kombinationen mixen lassen. Der Launch der neuen SKIMS-Kollektion steht unter dem Motto "Bodies at Work" - eine riesige Marketingkampagne mit mehr als 50 Top-Athleten, darunter Serena Williams und Sprinterin Sha'Carri Richardson, flankiert von Kim Kardashian selbst.
Die Kooperation zwischen Nike un Kardashian hilft aber nicht nur em angeschlagenen Sport-Riesen. Laut einem Bericht der New York Times wird SKIMS nach der jüngsten Finanzierungsrunde mit rund 5 Milliarden US-Dollar bewertet. Das Unternehmen hat weitere 225 Millionen US-Dollar eingesammelt - angeführt von Goldman Sachs Alternatives, mit Beteiligung von BDT und MSD Partners.

SKIMS ist längst profitabel und erwartet für dieses Jahr einen Nettoumsatz von über einer Milliarde US-Dollar. Die Marke betreibt derzeit 18 Standorte in den USA - darunter New York, Los Angeles und Austin - und will ihre Präsenz international deutlich ausweiten. Besonders Schwellenländer stehen im Fokus der Expansion.
"Die heutige Ankündigung bestätigt die harte Arbeit unseres unglaublichen Teams und unserer Partner, die uns geholfen haben, dieses aufregende neue Kapitel zu erreichen und zu einer globalen Omnichannel-Einzelhandelsmarke zu werden", erklärte Kim Kardashian, die als Chief Creative Officer die kreative Ausrichtung verantwortet.
Die Partnerschaft mit Nike spielt dabei eine wichtige Rolle: Unter dem Label NikeSKIMS will die Marke künftig die Sport- und Activewear-Kollektion für Frauen revolutionieren. Ziel ist es, Mode und Funktionalität zu verbinden - ein Feld, das auch für Nike neue Zielgruppen erschließen könnte. Analysten sehen in der Kooperation die Chance, Nikes Frauenlinie strategisch neu zu positionieren und gleichzeitig von der enormen Social-Media-Reichweite Kardashians zu profitieren.
Darüber hinaus plant SKIMS den Einstieg in neue Produktkategorien, darunter Schuhe und Kosmetik. Anfang des Jahres kaufte das Unternehmen die 20-prozentige Beteiligung an Kardashians Kosmetiklinie zurück, die zuvor an Coty verkauft worden war.
Gegründet wurde SKIMS 2019 von Kim Kardashian und Unternehmer Jens Grede, mit Emma Grede als COO. Die Marke etablierte sich rasch als Vorreiterin im Bereich inklusiver Shapewear und gewann durch Pop-up-Stores und Partnerschaften mit Händlern wie Nordstrom ein breites Publikum.
Mit der neuen Bewertung, der globalen Expansion und der Nike-Allianz könnte SKIMS zum Modemotor werden, der nicht nur das Segment Shapewear, sondern auch Nikes Performance-Linie nachhaltig verändert. Der SKIMS-Boost könnte sich damit zu einem echten Wachstumsimpuls für den Sportartikelriesen entwickeln.
Mit der Partnerschaft zwischen SKIMS und Nike öffnet sich für den US-Sportartikelhersteller ein neues Kapitel im hart umkämpften Frauen-Activewear-Markt. Die Kombination aus Lifestyle-Marke und Sportkompetenz könnte Nikes Markenimage verjüngen und zusätzliche Umsatzimpulse liefern.
Sollte es dem Konzern gelingen, die Dynamik der Kooperation in konkrete Wachstumszahlen zu übersetzen, dürfte sich das auch im Aktienkurs widerspiegeln. Anleger sollten die Entwicklung aufmerksam verfolgen - insbesondere, wenn die Aktie aus ihrer aktuellen Abwärtsbewegung nach oben ausbricht. Kurse über 65 US-Dollar sollten zum Aufbau einer ersten Position genutzt werden.
Läuft die Kooperartion mit Kim Kardeshian so erfolgreich an, wie es sich aktuell anhört, dann könnte die Aktie spätestens mit den Zahlen zum zweiten Quartal, die am 18.12 dieses Jahres veröffentlicht werden, einen starken Kurssprung hinlegen.

Markus Weingran, Chefredakteur wallstreetONLINE Börsenlounge
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