ROUNDUP: BASF erwartet weniger Gewinn - Konjunkturschwäche und Zölle belasten
LUDWIGSHAFEN - Der weltgrößte Chemiekonzern BASF kappt wegen anhaltenden wirtschaftlichen und geopolitischen Unsicherheiten seine Prognose für 2025. Die weltweite Wirtschaftsleistung werde im laufenden Jahr nach aktuellen Schätzungen weniger stark wachsen als bisher angenommen, teilte das Dax-Unternehmen am Freitag nach Börsenschluss in Ludwigshafen mit. Dies sei insbesondere auf die Anfang April angekündigten US-Zölle und die daraus resultierenden Unsicherheiten am Markt zurückzuführen.
ROUNDUP: Drägerwerk setzt auf Auftragsbelebung - Prognose bestätigt
LÜBECK - Der Medizin- und Sicherheitstechnikhersteller Drägerwerk setzt nach einem Gewinnrückgang im zweiten Quartal auf mehr Aufträge. Die Unternehmensführung bekräftigte daher ihre Prognose für das laufende Jahr. Positiv entwickelte sich die Medizintechnik-Sparte.
ROUNDUP: Brenntag wird bei Gewinnprognose skeptischer - Aktie unter Druck
ESSEN - Der Chemikalienhändler Brenntag hat seine Gewinnerwartung gesenkt. Der Dax-Konzern rechnet für das Geschäftsjahr 2025 nun nur noch mit einem operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) von 0,95 bis 1,05 Milliarden Euro, wie er am Freitag nach Börsenschluss in Essen mitteilte. Zuvor war der Konzern von 1,1 bis 1,3 Milliarden Euro ausgegangen. Experten hatten laut Unternehmen im Schnitt mit 1,06 Milliarden Euro gerechnet. Die Aktie kam zum Wochenstart deutlich unter Druck.
Energiedienstleister Techem bekommt neue Eigentümer
ESCHBORN - Für 6,7 Milliarden Euro wechselt der Immobilien-Dienstleister Techem die Besitzer. An Bord bleibt laut einer Mitteilung die Investmentgesellschaft Partners Group, die bereits 2018 mit zwei Co-Investoren bei Techem eingestiegen war und das Geschäft stark ausgebaut hatte. So habe der Umsatz eine Milliarde Euro erreicht.
SGL Carbon senkt wegen Nachfrageschwäche Umsatzprognose
WIESBADEN - Der Kohlefaserspezialist SGL Carbon senkt seine Umsatzprognose für das laufende Jahr. Grund sei die anhaltende Nachfrageschwäche von Halbleiterkunden nach Spezialgraphitkomponenten im ersten Halbjahr, teilte das Unternehmen am Montag in Wiesbaden mit. Hinzu kämen wegfallende Erlöse im Zusammenhang mit der Einstellung von verlustreichen Geschäften der Sparte Carbon Fibers. Der Umsatz dürfte 2025 nun 10 bis 15 Prozent unter dem Vorjahreswert von rund 1 Milliarde Euro liegen. Bislang hatte SGL Carbon hier einen Rückgang von bis zu 10 Prozent in Aussicht gestellt. Die im SDax notierte Aktie rutschte danach um bis zu 3,6 Prozent ins Minus, bevor die Verluste wieder etwas schrumpften.
K+S sieht milliardenschweren Abschreibungsbedarf
KASSEL - Der Dünger- und Salzkonzern K+S hat einen milliardenschweren Wertberichtigungsbedarf ausgemacht. Grund seien der schwache US-Dollar, veränderte langfristige Kalipreisreihen und ein gestiegener Kapitalkostensatz, teilte das Unternehmen am Montag in Kassel mit. Die Abschreibungen dürften sich voraussichtlich auf zwei Milliarden Euro belaufen und das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern entsprechend belasten. Einen Liquiditätsabfluss werde es nicht geben, hieß es. Auch sieht das Unternehmen keine Auswirkungen auf seine Ausschüttungsfähigkeit.
Secunet macht fast ein Fünftel mehr Umsatz
ESSEN - Das IT-Sicherheitsunternehmen Secunet hat im ersten Halbjahr spürbar besser abgeschnitten als ein Jahr zuvor. Der Umsatz lag nach vorläufigen Berechnungen bei 171,7 Millionen Euro und damit 19 Prozent höher, wie das SDax -Unternehmen am Montag in Essen mitteilte. Die Marge des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern zog von 1,0 auf 4,2 Prozent an.
Mutares greift bei spanischem Frischelogistiker Fuentes zu
MÜNCHEN - Die Beteiligungsgesellschaft Mutares will den Obst- und Gemüselogistiker Fuentes übernehmen. Das Unternehmen plane in diesem Jahr mit einem Umsatz von knapp 200 Millionen Euro, teilte Mutares am Montag in München mit. Verkäufer ist die spanische Lineage Group. Zum Kaufpreis machte Mutares keine Angaben. Der Zukauf soll im dritten Quartal abgeschlossen werden.
Drägerwerk setzt auf Auftragsbelebung - Prognose bestätigt
LÜBECK - Der Medizin- und Sicherheitstechnikhersteller Drägerwerk setzt nach einem Gewinnrückgang im zweiten Quartal auf einen anziehenden Auftragseingang. Zwar ging im Dreimonatszeitraum das Ergebnis vor Zinsen und Steuern um rund die Hälfte auf 20 Millionen Euro zurück, wie das SDax-Unternehmen am Freitag nach Börsenschluss überraschend in Lübeck mitteilte. Der Auftragseingang zog allerdings im Jahresvergleich um 10,5 Prozent auf rund 877 Millionen Euro an. Daher bestätigte das Management die Jahresprognose.
Thyssenkrupp-Stahlarbeiter sollen 8 Prozent weniger bekommen
DUISBURG - Deutschlands größter Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel Europe (TKSE) steht vor einer tiefgreifenden Sanierung, die den Beschäftigten harte finanzielle Einbußen abverlangt. Das Management und die Gewerkschaft IG Metall einigten sich nach zähen, dreitägigen Verhandlungen auf einen bis 2030 gültigen Tarifvertrag, der eine Reduzierung der Arbeitszeit, die Streichung des Urlaubsgeldes und andere Einsparpunkte enthält. Im Schnitt dürfte das Einkommen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um etwa acht Prozent sinken.
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst. /jha
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